[Date Prev][Date Next][Thread Prev][Thread Next][Date Index][Thread Index]
Re: server: hard- und software
On 22 Oct 01, at 12:56, Dorothee Graf wrote:
>
> eine nicht ganz billige Lösung, die aber genau die geforderten
> Funktionalitäten besitzt, wird in an der Universität Essen mit miless
> geboten: http://miless.uni-essen.de
>
> Die Basis des miless-Systems ist der IBM Content Manager in Verbindung
> mit einer DB2-Datenbank (das ist der teure Teil). Diese Basis bietet
> komfortables Retrieval bis hin zur Volltextsuche
Mit Verlaub, "komfortables Retrieval" bedeutet fuer mich, dass es auch
geordnete Register gibt, in denen man rauf und runter blaettern kann.
DB2 bietet eine Freischuetz-Datenbank, mehr nicht, und das ist zu mager.
Die Autorenliste, die man einsehen kann (aber nur als Ganzes, nicht
mit beliebigem Einstichpunkt) ist ein duerftiger Behelf, der nicht mehr
bei wirklich grossen Datenmengen funktionieren wird, wie auch die
Browsinglisten fuer "Dokumente nach Kategorien".
Sonderlich schnell ist es, obgleich "nicht ganz billig", auch nicht. Aber
vielleicht ist es staendig extrem belastet.
An und fuer sich koennte sich der "content manager" darauf beschraenken,
den content zu managen, er braucht nicht auch noch einen OPAC-Ersatz zu
spielen. Die Objekte muessen in den OPAC, damit sie im Kontext mit allen
anderen Dokumenten gefunden werden koennen, nur so ist das optimaler
Benutzerkomfort, und der OPAC kann den Link zum Dokument bereitstellen.
Ein OPAC sollte in jedem Fall Register haben...
"Dublin-Core" ist, nebenbei bemerkt, auch kein Qualitaetsmerkmal, sondern
steht hinter echten Katalogdaten sehr weit zurueck. DC sagt ueber die
Qualitaet der Daten ueberhaupot gar nichts aus, es besagt nur, dass ein
Minimalkonsens fuer einen evtl. moeglichen Austausch eingehalten wurde.
Intern in einem System hat man nichts davon.
Eine Volltextsuche in einem begrenzten Objektbestand (von denen etliche
gar nicht aus Text bestehen) macht nicht besonders viel Sinn, dafuer
gibt's ja auch Google, wo man die PDF-E-Dissertationen dann findet.
Wiederum im Kontext mit Millionen anderen Dokumenten, nicht bloss den paar
wenigen auf dem eigenen Server.
Die Billigloesung "OPUS" (aus Stuttgart) tut bei uns denselben Dienst, sieht
nur zugegebenermassen nicht so gut aus.
Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel. +49 531 391-5026 , -5011 , FAX -5836
e-mail B.Eversberg _at__ tu-bs.de
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.