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[Inetbib] Informationsmanagement in der eigenen Profession, ist z.T. Re: AW: [Inetbib] Wissenschaftsrat ...



Hallo Herr Plate, hallo Liste,

> vieles von dem, was gefordert wird, ist DV-technisch einfach zu
> realisieren;

das ist doch immerhin schon einmal etwas!

> die Probleme tauchen klassischerweise im Kompetenzgerangel
> der Hochschulen auf, das ist die echte Herausforderung !

Trotz Ihres aus der Praxis gespeisten Pessimismus sehen Sie immerhin eine
Herausforderung darin! Zudem bieten diese Empfehlungen des
Wissenschaftsrates eine gewisse Unterfütterung der eigenen Argumentation,
dass bei Content Management nicht automatisch die Rechenzentren bevorzugt
werden sollten, weil sie bei allem, was entfernt mit IT zu tun hat, ja soo
kompetent sind. Nun gut, auch das ist ein weites Feld...

... und so möchte ich denn, dass unsere Profession sich selbst an die Nase
fasst: Letzt war ich einmal auf dem Dokumentenserver der HBI Stuttgart
(demnächst HdM Stuttgart, FB III),
http://www.hbi-stuttgart.de/hbi/se/bib/bibinhalt/opus.html
den man auch nicht auf Anhieb findet, und war enttäuscht darüber, wie wenige
Dokumente, insbesondere Diplomarbeiten, man dort findet (9 Titel aus 2
Jahren). Die Lehrenden sollten unbedingt ihre Diplomanden ermutigen, die
Arbeiten zu veröffentlichen, so dass auch die Profession etwas davon hat,
was dort als Ertrag des Studiums formuliert wird. Und ebenso gern sähe man,
wenn mehr Lehrmaterial veröffentlicht würde, egal ob auf persönlichen oder
institutionellen Homepages oder auf Dokumentenservern. Das können gern auch
Kooperationen sein wie das Textbuch zum Bibliotheksmanagement:
http://www.fh-potsdam.de/~hobohm/textbook/
Wenn schon das Management von Informationen Gegenstand unseres Berufes ist,
dann sollten wir es vielleicht schaffen, unsere eigenen Ressourcen zu
managen, oder? (Nebenbei: gibt es an allen Ausbildungsstätten
Dokumentenserver? Wer macht eine Linksammlung!?)

Und um den Blick weg von den Ausbildungsstätten auf unsere eigene Arbeit zu
richten (fällt mir gar nicht ein, hier den Heinz Marloth zu geben!): Wenn
Dokumentenserver an UBs oder FHs bestehen, kommt es ganz entscheidend darauf
an, dass sie gefüllt werden, um zu zeigen, dass das erfolgreich ist. D.h. es
kommt auf Marketing aller Beteiligten (und eben nicht nur der direkt
beteiligten EDV/EDL-Abteilungen) an: Die Fachreferentinnen und -referenten
sollten mit Präsentationen in die Fakultäten und Institute hineingehen und
das publik machen, Fakultäts- und Institutsbibliothekarinnen
und -bibliothekare haben ebenfalls gute Möglichkeiten, periodisch darauf
aufmerksam zu machen. Und unsere Homepages und unsere Newsletter ...


Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Plieninger

--
Dr. Jürgen Plieninger
07071 - 297 61 41
mailto:juergen.plieninger _at__ uni-tuebingen.de
http://homepages.uni-tuebingen.de/juergen.plieninger/



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