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Re: Antwort: online-banking
snoetzel _at__ leipzig.de wrote:
>
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
>
> wo steht geschrieben, dass online-banking in einer Bibliothek nicht
> durchgeführt
> werden darf? Dann muss man sich auch Gedanken über das Online-shopping
> machen
> oder die "Surf-and-Rail-Anwendung" der DB und und und....
[...]
Letzlich kommt es auf die Bibliothek, das Personal und die PCs an.
Abhängig von der Einsehbarkeit, den Öffnungszeiten und der Hauptklientel
ist es sinnvoll, best. Dinge zu verbieten.
Bei uns (UB und Landesbibliothek) ist der Zugang sehr restriktiv. Wir
haben ca. 400 Domains freigeschaltet, die unsere El. Zeitschriften,
Bibliotheken und Hochschulen im DFN sowie einige zusätzliche Domains
betreffen.
Beschwerden gibt es keine, ausser, wenn jemand an einigen "freien" PC
nach einer Stunde die intensive Verfolgung seiner Börsenkurse aufgeben
muss, weil mal jemand anderes den Rechner nutzen will.
Wir haben auch Nutzer gehabt, die renitent darauf bestanden haben, sich
Pornos anzusehen, obwohl sich andere dadurch belästigt fühlten. Würden
wir den komplett freien Zugriff erlauben, wäre innerhalb einer Woche die
Hölle los.
Das versenden von E-Mails ist besonders problematisch, wenn z.B.
Morddrohungen (ist schon passiert) versandt werden. Bei uns gibt es z.Z.
nur eine anonyme Anmeldung (Nutzerverwaltung auf LDAP ist in Arbeit),
d.h. ich weiß nicht, wer zwischen 8.00 und 21.00 h an den ca. 70
Rechnern (NT, Linux) arbeitet. Ich sehe nur an Hand des Proxy-Logs, was
sich tut; und ich tue gut daran, zu filtern.
Bieten sie auch Office an ? Wohlan - Kleinstunternehmer werden einfallen
und ihre komplette Korrespondenz in der Bibliothek erledigen...
[...]
>Wir wollen uns doch als Bibliothek auch nach außen hin öffnen und vom Image
>des "Bücherumschlagplatzes" fortkommen.
>Also - öffnen wir uns!!
Eine Stadtbibliothek hat zwangsläufig andere Aufgaben und eine andere
Klientel als ein UB. Mittelfristig wird aber niemand wegen des Internets
in Bibliotheken oder Internetcafes gehen - Internet wird wie Strom, Gas,
Wasser etc. verfügbar sein.
Wie definieren sie sich dann ?
MfG
Michael Plate
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