Elektronische Zeitschriften

[Heike.Schiffer _at__ t-online.de (Schiffer, Heike Dr.)]

Sehr geehrte Listenmitglieder,

Frau Haendschke hatte am 16. Maerz eine Email an die
Inetbib-Mailingliste mit Fragen zu Arbeitsablaeufen im Geschaeftsgang
elektronischer Zeitschriften gestellt.
Die E-Zss. und Datenbanken  werden von der Zeitschriftenstelle
zusaetzlich zu den Printabos verwaltet, auch deswegen, weil die Bindung
an die Printzeitschriften (noch) sehr eng ist. Personell wird die Arbeit
bei uns von der Zeitschriftenstelle (bei gleichem Personalstand)
mitgeleistet. Sie ist Ansprechpartner sowohl für Benutzer - als auch
Provider. Ein Geschaeftsgang E-Zss. ist noch im Aufbau und noch nicht
klar strukturiert, weil sich bei der praktischen Beschaeftigung mit
diesen neuen Medien immer wieder zeigt, dass die Verlage und Provider
selbst noch "experimentieren". Eigentlich jeder hat seine eigene Art,
diese Zeitschriften und Datenbanken zu verwalten und es werden manchmal
schwer zu ueberwindende Huerden aufgebaut, um unberechtigte Zugriffe
oder Sicherheitsrisiken zu vermeiden. Ein Fortschritt ist sicher, dass
zunehmend ein Zugang über IP-Adressen moeglich ist. Das verringert den
Aufwand bei der Passwortverwaltung. Problematisch ist die Frage der
Archivierung. Die abonnierten Daten bleiben Eigentum des Verlages und
jede Zugriffsberechtigung auf frueher bezahlte Daten erlischt mit der
Beendigung eines Abonnements.(Prekaer, wenn Abbestellungen aus
finanziellen Gruenden notwendig werden, oder z.B. wenn wir uns als
Spezialbibliothek von Zeitschriften, die zu den Hilfswissenschaften des
Sports gehoeren, trennen (muessen). Zunehmend sind für diesen Bereich
auch zusaetzliche Gelder noetig, da vermehrt - oft nach einer
kostenfreien Einfuehrungszeit - zusaetzliche Lizenzgebuehren erhoben
werden, wenn man den Zugriff auch auf die Online-Publikation haben
moechte. Eine grosse Erleichterung für die Benutzung der E-Zss. ist die
Teilnahme an der EZB, die einen recht komfortablen Zugang zu den Zss.
ermoeglicht. Durch diese Verbundarbeit verringert sich der
Arbeitsaufwand. Fortbildungen sind sehr wichtig, vor allen Dingen auch
der Erfahrungsaustausch mit Kolleg/innen anderer Bibliotheken. Sehr
hilfreich sind auch email-Listen, wie z.B. die von der EZB gefuehrte.
Oft koennen Kolleg/innen weiterhelfen, die sich auch schon mit dem
angesprochenen Problem "herumgeschlagen" haben.  ?Webmaster? für den
Bereich Zeitschriften koennte ich mich so bezeichnen, aber das ist ja
nur ein Teilbereich unserer Aktivitaeten im www.

Mit freundlichen Gruessen
i.A.
Elke Duscha-Linssen

Leiterin der Zeitschriftenstelle
der Zentralbibliothek der Sportwissenschaften
der Deutschen Sporthochschule Koeln
Tel.: 0221/4982-334
Email: Duscha-Linssen _at__ dshs-koeln.de