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Re: Antw: Re: Google-VK: Ernuechterung
Kollege D. Lewandowski schreibt:
>
> Der "Trick" an Google ist aber gerade, dass das System nicht mit
> undurchschaubaren Rankingmethoden arbeitet, sondern mit einer
> dokumentierten Popularitaetsanalyse, d.h. das System bewertet das
> als besonders gut, was viele Benutzer als gut empfunden und
> entsprechend verlinkt haben.
Immer langsam, nur das letzte kann Google feststellen! WARUM der Link
erfolgte, das erschliesst sich keinem Programm, sondern nur dem
menschlichen Leser. Da kann ja stehen, "Dies <link...> ist ein
Beispiel fuer schlechtes Design" oder "Das Angebot von <link...>
jedoch braucht man sich nicht anzuschauen, das taugt nichts" usw.
usf. Wenn Google DAS erkennen koennte, das waere was, aber das ist
voellige Utopie.
Insofern ist "Popularitaetsanalyse" wieder ein Beispiel fuer eine
untaugliche, irrefuehrende Metapher. Die Sprache ist verseucht davon.
Es ist doch genau wie bei der Zitatenanalyse, die es ja schon lange
gibt und die auch immer faelschlich fuer bewertende Feststellungen
missbraucht wird. Auch Ziffern wie Impact Factor u. dgl. kommen durch
viele maschinell nicht bewertbare Einfluesse zustande.
Also nochmals: VORSICHT mit maschinell-mechanistischen Bewertungen.
Was nicht bedeutet, dass sie UEBERHAUPT nichts taugen, aber man darf
sie nicht ueberschaetzen! Und Euphorie ist generell nie angebracht,
nicht nur in diesem Zusammenhang, aber mit Computern und im Internet
besonders.
Schoenes Wochenende, backen Sie mal wieder einen Googlehupf statt
zuviel zu surfen
B.E.
Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
D-38023 Braunschweig, Germany
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