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Allegro ist zukunftsfaehig.



---->>	fuer eilig Lesende: bitte diese Mail loeschen.   <<----
	Diese Mail enthaelt nicht 
	wirklich neue Informationen. 

Hallo, Herr Schneemann,
liebe Kolleginnen und Kollegen, 
zum Abschluss der Woche nur ein Nachtrag, 
weil eventuell einige meine Frage vom Wochenanfang 
nicht ganz einordnen konnten. 

Meine inhaltlichen Fragen hingegen betrachten Sie bitte 
als sachlich, darum besten Dank fuer alle Antworten aus Braunschweig,
die ja auch im Leben nuetzlich sind !
Man betrachte das Umfeld meiner allegro-Fragen als frei erfunden,
Aehnlichkeiten mit der Wirklichkeit sind 
rein 
zufaellig.

Guten Einstieg in die neue Woche und		ver.1
viele Gruesse vom hbk ;-)


R. Schneemann schrieb:...
> Informatiker' auch mit Datenbanken etc. nicht sonderlich beschaeftigt. 
...
								<fiktion>
Ich koennte mir da zB Projekte vorstellen, bei denen 
der Uebungsanleiter seine Studenten schon seit Jahren als mit
bibliothekarisch/bibliografischen Themen beschaeftigt, 
zB mit dBase und Clipper. Was taete mancher nicht alles, 
um sich nicht mit allegro auseinanderzusetzen.
Natuerlich mit den bekannten eingehandelten Problemen bei dBase
zB zu kurzen festen_Feldlaengen, nicht wiederholbare Felder.
Sowas findet man als Beispiel in vielen DatenbankLehrbuechern. 
Bibliothekarische Software koennte wie ein Zeitvertreib sein. 
Das hiess im 18.Jh. im besten Sinne Dilettantismus [delectare, delizioes usw.],
wohl wegen der inneren Freude, die man bei seinem Hobby empfindet.
Heute koennte man Liebhaber sagen. So einer, der sagen wuerde, 
im WWW braucht man keine Fussnoten zu Titelaufnahmen, 
die gibts ja nur in Buechern.
Wenn die Ergebnisse der Projekte dann nicht rund laufen wuerden,
wuerde es heissen, das war halt zuviel fuer die Studenten.
Und wuerde noch fuer viele Tausend Mark weiterentwickeln.
Aus lauter Liebhaberei. Oder im naechsten Semester 
wieder andere Studenten ranholen, die dann feststellen, 
dass bibliografischen Daten doch mehr sind
als im InformatikLehrbuch steht.
Da capo al fine.
								</fiktion>

Studenten, die aus solchen Umgebungen kommen, kennen kein allegro. 
Ganz anders viele interessierte, im Kopfe eben 
flexible Bibliothekarinnen und Bibliothekare 
ueberall im Lande mit allegro umgehen koennen. 
Knoffhoff. Geld sparen.

> (oder will da jemand den ausgewiesenen Fachmann Eversberg diffamieren?)
								<fiktion>
Glaub ich eher nicht, vermutlich wuerde er den 
Mathematiker *) Eversberg nicht mal kennen.
Sonst wuerde in seinen Kreisen nicht 
so abschwaetzig geredet, allegro sei 
bloss von Bibliothekaren gemacht. 
								</fiktion>
Irrtum: 
Doppelqualifikation
in Mathematik_und_Bibliothek. *),
waere die richtige Antwort,
wie wir wissen.


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Fassen wir zusammen:

	allegro ist zukunftsfaehig. Fakten.

* allegro erlaubt Online-Arbeit uebers Internet dank avanti-Server
* allegro erlaubt Datensatzsperren
* allegro erlaubt konsistentes Arbeiten.
* allegro kann mit Millionen Datensaetzen umgehen
* allegro liefert eine CDROM-Datenbank fuer wenige Mark.

Und man kann anfuegen, dass 
* allegro eine RAK-gerechte Titelausgabe 
  auf Zettel und in Buchform erlaubt und mitliefert, 
* im Vergleich zu anderen Programmen beste Voraussetzungen
  fuer den Daten-Im- und Export bietet, 
	besonders fuer MAB2.

Wie man mit ein paar Klicks wie zB
	http://www.allegro-c.de/
	http://www.allegro-c.de/allegro/a-r.htm
ein paar Mails und Telefonaten feststellen 
koennte, wenn man wollte.


*--------------------------------------------------------------------*
							<fiction>
Wie man das auch verdrehen kann, koennte 

		Absurdes Theater 

zeigen, wie die tragoedische Skizze. 
Es gibt ja Faelle in der Technikgeschichte, 
in denen mit viel Geld schlechteres 
und/oder teureres Geraet/Technik 
forciert wurde als schon vorhanden. Aber:
Wo ein Wille ist, ist auch ein Geld:

In der ersten Szene steht nur eine 
wohlfunktionierende 
allegro-Anwendung 
auf der Buehne, die von sechs bis sieben Mitwirkenden 
heiter und festen Schrittes herumgetragen wird. 
Man erkennt, dass die 
Anwendung ein paar kleinere, 
neue Kleidungsstuecke braeuchte, 
ein Halstuch vielleicht, eine Socke. 
Ein paar 1-Dollarscheine haengen an der Decke, 
bleiben aber unerreichbar. 
Ab und an traegt die Anwendung 
auch die Mitwirkenden. 

Fuer spaeter wird ein Krippenspiel ueber 
die Geburt eines bibliografischen Molochs 
mit einem Bruchteil der alten allegro-Funktionalitaet 
angekuendigt. Die Geburt kostet 10 bis 20 Mal mehr 
als die Kleider fuer den anderen koesten wurden.
Fuer die Schlussszene koennte man einen 
aelteren Informatiker mit ein paar Falten und 
lila Bits im Haar als Geburtshelfer gut einplanen. 
Als Leihmuetter dienen einige blasse theaterweisse 
bibliografisch unerfahrene Studenten 
in Jeans und weissen T-Shirts, Aufdruck 
'NT', 'Java' 'no pinats no moa' usw.
Sie wedeln daher mit grossen Dollarscheinen aus Halbseide, 
die ihnen eine rundum verhuellte Gestalt zusteckt. 
Die namenlose Gestalt taenzelt leichtfuessig in einer Art schmutzig-
regenbogenfarbiger Kutte [Buehnenbeleuchtung: 
greller roter Spot folgt der Figur]
um mehrere Electronix und On-Lines. Aus den On-Lines quellen 
nach und nach 1000-DollarScheine [ab 2002 Euro], 
die direkt aus einem großen Trichter unter der 
gedachten Buehnendecke heruntergleiten.
Auf dem Trichter steht blinkend in grossen Buchstaben "BIOS".
	[Sollte ein Regisseur ueber Farbe und Groesse der On-Lines naehere
	Informationen brauchen, kann er sich vertrauensvoll 
	an inetbib wenden, wo ab und an einige definitionsreiche 
	CoAutoren vorbeischauen.]
Im Hintergrund heult leis von Ferne, sich sachte wiegend 
ein Chor von sechs Bibliothekarinnen und Bibliothekaren 
in Sack und Asche, winkt traurig mit Floppies und Handschriften (Kopien!)
"keine Buecher und kein Geld; kein PC, kein Digitum" 
"kein Haus, kein Dach, kein CDROM; und auch kein Serverererum" usw.
Refrain: "oh weh oh weh oh WWW, oh WWW oh weh"
- wiederkehrend - leiser - ab.
- wiederkehrend - leiser - ab.
- wiederkehrend - leiser - ab usw.

Auch dem erdverbundenen Zuschauer wird spaetestens hier 
der unaufloesbare absurde Widerspruch der Buehnensituation klar.

Mit dem verkuendeten Beschluss, 
den bibliographischen Moloch gebaeren zu wollen, 
endet das Stueck.
Diese B-Schlussszene scheint nicht einfach.
Im Dialog koennten Argumente um allegro ja eine Rolle spielen. 
Daher die Fragen. Absurd heisst ja nicht falsch.

Wenn in der B-Schlussszene die Teilnehmenden 
eine freie, offene Diskussion um Fakten erwarten wuerden, 
die Regie aber eine schoen gemachte Beschlussverkuendung meint, 
dann koennten die Teilnehmenden das Ganze 
mit einer 
Farce verwechseln. 
Also: Die Schlussveranstaltung als Verkuendung 
eines vorgefassten Urteils ueber allegro anlegen.
Einfacher geht gegen Ende:
Als harmonisches Schlusswort koennt ich mir etwas vorstellen wie 
man wolle lieber zukunftsfaehiges MAB2 machen als allegro.
Beifall tost auf. Na bitte, geradezu salomonisch, 
wie sonst koennte ein Baron bei diesem kundigen Publikum 
mit so wenigen Worten soviel kompakten Sachverstand 
und inniges Verstaendnis moderner zukunftsblabla Bibliografie dokumentieren ? 

Das Stueck endet mit dem schnarrenden Marsch der schwarzen Fassnacht, 
Baron verneigt sich huldvoll mitten auf der Buehne,
Bibliothekarinnen und Bibliothekare stumm rechts ab
Informatiker sammeln sorgfaeltig die Dollarscheine in ihre Taschen.

Ein wenig absurd, dass ein absurdes Stueck einfach so endet.
In Wirklichkeit koennen absurde Stuecke ja weitergehen. 
OK, es war nur das Ende der Mail unten, das naeherkam.
Dank allen kreativen und narrativen Beieitragenden,
allen guten und schlechten Beispielgebenden.

							</fiction>

Notabene Diskussion aus Fiktionsgruenden ueberfluessig. Also, bitte 
Schwamm drueber.

Ausserhalb der Fiktion muss unser Mitgefuehl 
den gedachten Betroffenen gelten.
Mit den aaO erwaehnten Oetinger/Niebuhr/FranzvonAssisi 
waeren die alleweil in keiner schlechten Gesellschaft. Also, bitte
Schwamm drueber.

Dank auch fuers Durchhalten.
Guten Einstieg in die neue Woche und			ver.2
viele Gruesse vom hbk ;-)



PS   Den allfaelligen Informatikern 
	unter uns noch dies: 

	Lob und Dank.

Wohlgemerkt sind wir, mein ich, in den Bibliotheken 
	alle froh, 
	dass es die EDV alias IT gibt, 
	Informatiker und Mathematiker. 
Schliesslich kennen wir ja auch 
eine ganze Reihe Informatiker, 
die sich ueber_viele_Jahre_hinweg 
bibliografischen Aufgabenstellungen 
und bibliothekarische Arbeitsweisen 
mit Staunen, Muehe, Geduld und 
schlussendlich Erfolg gewidmet haben.
Sie entlasten und unterstuetzen uns 
in der taeglichen Arbeit.
Ihnen nochmals Dank.

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*) Die Informatik ist ja strukturell auch 
nicht viel mehr als angewandte Mathematik mit Physik und ET.

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Diese Mail gibt nur meine persoenliche Meinung wieder und stimmt 
nicht notwendigerweise mit der meines Dienstherrn ueberein.
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