Re: Evaluation von Internetangeboten - "Impactfaktoren" auf Internetebene?

[Wolfgang Loew <loew _at__ ifn-magdeburg.de>]

Ursula Schulz schrieb:
> 
> 
> Liebe Kollegen,
> 
> wenn ich die bisherige Diskussion richtig verstanden habe, geht es um
> die  Nutzungsq u a l i t ä t  der Bibliotheks-Website und nicht um
> quantitative Aspekte. Ich kenne z.B. eine Website, die besonders viele
> PIs (Page Impressions) dadurch vorweisen kann, dass sie besonders vage
> Link-Labels hat: Die Anwender müssen deshalb jeden Link anklicken und
> ausprobieren, was sich dahinter verbirgt. So kann schlechte
> Nutzungsqualität zu vielen PIs führen.
> 
> Um die Nutzungsqualität (Neudeutsch: die Usability) zu planen und zu
> testen gibt es verschiedene Methoden. Evtl. nützt Ihnen folgende Site
> mit ihren Beschreibungen und ihrer Linkliste:
> 
> http://www.bui.fh-hamburg.de/pers/ursula.schulz/searchengine/
> 
> oder
> 
> http://www.bui.fh-hamburg.de/pers/ursula.schulz/eulerev/
> 
> Mit freundlichen Grüßen
> 
> von Ursula Schulz


Sehr geehrte Frau Prof. Schulz, liebe KollegInnen,

der oben angefuehrte warnende Diskussionsbeitrag bringt das Thema genau
auf den Punkt: Um Qualtitaet zu ermitteln, kann man eigentlich keine
Quantitaet vorschieben, nur weil sie leicht messbar ist. Mir scheint das
wie eine Diskussion um Impactfaktoren "auf hoeherer Ebene". Doch das
Problem ist nur allzu menschlich - in einer Diskussionsliste von
Bibliothekaren sollte man in einem solchen Fall auf GOETHE
zurueckgreifen duerfen:

MEPHISTOPHELES.
   Daran erkenn ich den gelehrten Herrn!                       4919
   Was ihr nicht tastet, steht euch meilenfern,
   Was ihr nicht faßt, das fehlt euch ganz und gar,

Was ihr nicht rechnet, glaubt ihr, sei nicht wahr,

   Was ihr nicht wägt, hat für euch kein Gewicht,
   Was ihr nicht münzt, das, meint ihr, gelte nicht.          4922

Faust II, Erster Akt, Kaiserliche Pfalz (Vers 4919-22)


Mit freundlichen Gruessen aus Magdeburg

Wolfgang Loew