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Re: E-Diss. an deutschen Hochschulbibls



So verdienstvoll es ist, dass Kollege Hilberer mit

> http://www.uni-duesseldorf.de/ulb/univhs.html

eine Liste der Hochschulschriften-Server erstellt hat, und ebenso, 
dass es die Hochschulschriften-Suchmaschine TheO gibt - muss man nicht 
dennoch fragen, wie das weitergehen soll? Was ist der Mehrwehrt dieser
Dinge, wenn man bedenkt, dass die lokalen Dissertationen jeweils im
lokalen OPAC und Verbund zu finden sind, und dass Die DB ja auch alle 
E-Disserationen erfasst und sogar archiviert. Warum muessen oder 
sollten E-Disserationen, und nur diese, in eigenen Repositorien 
beherbergt und in eigenen Inventarien nachgewiesen sein? Ist es nicht 
vielmehr entscheidend, dass man sie im Kontext mit anderen 
Publikationen und einheitlich erschlossen in den Katalogen vorfindet?
Niemand wird jedenfalls alle jene Server nach Diss-Titeln zu einem
Thema abgrasen, wenn statt dessen die DB befragt werden kann, und 
niemand wird sich bei der Suche nach einem Thema speziell um 
E-Dissertationen bemuehen. Oder doch? Oder ist es die Schnelligkeit
des Nachweises (m.a.W. die Langsamkeit Der DB - aber ist die denn
langsam?), die den Mehrwert ausmacht? Hilfreich waere dann, wenn die
Nachweise eine einigermassen einheitliche Oberflaeche und 
Ordnungsmethodik haetten. Das jedoch ist nicht der Fall.
Gewiss, gegenueber der eigenen Hochschule muss die Bibliothek 
Kompetenz demonstrieren, aber nach aussen macht es doch wohl nur 
Sinn, fuer einen flaechendeckenden, einheitlichen Gesamtnachweis eben
in Der DB zu sorgen wie auch in den Verbundkatalogen und OPACs.

Wohlgemerkt: hier soll nicht die Qualitaet oder Wichtigkeit von 
Dissertationen angezweifelt werden! Es handelt sich um die wohl 
teuersten Produkte der Hochschulen. Es geht nur darum, dass eine 
Sonderstellung in den Nachweissystemen nicht sinnvoll erscheint, 
zumal es sich dabei um einen wahren Flickenteppich handelt und Die DB 
ja auch das Abfragen von Dissertationen nach Hochschulstandort und 
das dann jahrgangsweise moeglich macht.

MfG B.E.

Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329, 
D-38023 Braunschweig, Germany
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