Informationssinflut hat begonnen

[Sebastian Wolf <wolf _at__ ub.uni-bielefeld.de>]

Liebe Inetbib-Gemeinde,

ich möchte Sie auf einen interessanten Artikel aufmerksam machen, den
ich im Newsletter von akademie.de gefunden habe.

In Zusammenhang mit den Massen an Information die ständig produziert
werden, spricht man ja schon lange von einer Informationsflut. Die
Produktion neue Information steigt weiter ungebremst an, deshalb spricht
man jetzt schon von einer Informationssinflut!

Nach einer neuen Untersuchung der School of Information Management and
Systems (SIMS - http://www.sims.berkeley.edu/) der University of
California, Berkeley sollen in den nächsten 3 Jahren mehr Informationen
erzeugt als in den letzten 300.000 Jahren zusammen. Die Autoren der
Studie sind Hal Varian und Peter Lyman.

Die Nachricht können Sie Online unter der URL
http://www.akademie.de/news/langtext.html?id=7770 
lesen. Hier einige Zitate: 

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Die Masse digitaler Informationen wächst ungebremst weiter.
Informationsmanagement wird deshalb immer relevanter.

Das Gesamtvolumen aller weltweit verfügbaren Informationen beträgt
gegenwärtig 12 Exabyte oder, anders ausgedrückt, 12 Millionen Terabyte.
Ein Terabyte entspricht ungefähr dem Inhalt von einer Million Bücher. 

Allein 1999 wurden der Studie zufolge 1,5 Exabyte neuer Daten erzeugt -
soviel, wie in 1 500 000 000 000 durchschnittlichen Büchern stehen
würde. 

93 Prozent des jährlichen Datenvolumens werden in digitaler Form auf
Platten- oder Band-basierten Speichermedien abgelegt. Nur 0,003 Prozent
der gesamten verfügbaren
Informationen liegen in gedruckter Form vor.

Die direkt ansurfbare Oberfläche des Webs besteht demnach aus 2.5
Milliarden
Dokumenten und wächst um 7.3 Millionen Seiten täglich.

Die beiden Autoren kommen zu folgendem Schluss (eine Aussage, die uns
Bibliothekaren und Dokumentaren natürlich längst bekannt sein muss):

Vor diesem Hintergrund werde effektives Informationsmanagement immer
mehr zu einer Hauptaufgabe für die Zukunft. Wichtig werde immer mehr,
dass der Kunde, Zulieferer oder Mitarbeiter nicht nur prinzipiell
Zugriff auf die relevanten Informationen hat, sondern diese auch findet
und nutzen kann. 

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Viele Grüße

Sebastian Wolf

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