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Eine Art elektronischer Dissertation
Liebe Listenteilnehmerinnen und -teilnehmer,
vor wenigen Tagen erhielt die UB Braunschweig im
Hochschulschriftentausch eine Dissertation aus einer grossen
norddeutschen Universitaet in elektronischer Form - was prinzipiell
loeblich und zunkunftsweisend ist.
Allerdings handelt es sich dabei um eine 3,5"-Diskette mit einer Word-
6.0-Datei die mir kundgibt, dass sich die hier befindliche exe-Datei
in eine beinahe 20 MB grosse Word-6.0-Datei mit der Dissertation
entfaltet: Dies ist wohl alles andere als zukunftsweisend.
Das Medium ist untauglich zur Archivierung und muesste von der
'beschenkten' Bibliothek auf ein tauglicheres ueberfuehrt werden. Das
Dateiformat ist nicht unabhaengig vom Betriebssystem.
Was ist der Sinn eines solchen Tauschexemplares? Leider findet sich
die Dissertation nicht auf dem Bibliotheksserver unter den online-
verfuegbaren Dissertationen. Wird dort der Aufwand gescheut, diese
Arbeit in eine Postscript- oder PDF-Datei oder dergleichen
umzuwandeln?
Soll dies die nehmende Bibliothek fuer ihre Benutzer leisten?
Natuerlich steht es den meisten Bibliotheken frei, ein Tauschexemplar
nicht einzuarbeiten. Aber dies kann auch nicht die "Loesung" sein,
zumal wenn die Arbeit thematisch in einen Sammelschwerpunkt der
Bibliothek gehoert und eingearbeitet werden muesste.
Hoffentlich bleibt dies ein Einzelfall.
MfG
Stefan Wulle
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Stefan Wulle Universitaetsbibliothek
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