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Re: Symposion zum Informationsbegriff



Sehr geehrter Herr Umstätter,
sehr geehrte Listenleser,

in der einleitenden Bemerkung zur Zielsetzung des Symposions haben 
Herr Gödert und ich ?Metapher? in einem sehr weiten Sinne gebraucht 
und nicht im engen und schulmäßigen Sinne der Rhetorik.
Im übrigen zeigt ja das gestern in dieser Liste veröffentlichte 
Programm, welche Themen während des Symposions zur Debatte stehen. Ob 
man das für interessant hält oder nicht, möge dann jede und jeder für 
sich beurteilen.
Eine das Symposion vorwegnehmende Debatte, geführt über diese 
E-Mail-Liste, halte ich jedenfalls nicht für fruchtbar. Wir würden 
dann rasch im ?Wörtersee? versinken, und ich bezweifle, daß das so 
amüsant wäre, wie es bei R. Gernhardt ist (mit Dank an Herrn Graf).

U. Jochum


>>>>>>>>>>>>>>>>>> Ursprüngliche Nachricht <<<<<<<<<<<<<<<<<<

Am 06.06.00, 00:27:07, schrieb Walther Umstaetter 
<h0228kdm _at__ rz.hu-berlin.de> zum Thema Re: Symposion zum 
Informationsbegriff:


> Sehr geehrter Herr Dr. Jochum,

> Sie schreiben:
> > Wissen und Information sind zu zentralen Metaphern in der Beschreibung
> > gesellschaftlicher (Zukunfts-) Prozesse geworden, ohne daß doch klar
> > wäre, was unter diesen Metaphern eigentlich zu verstehen sei.

> ist das mit den "zentralen Metaphern" als Grundlage für das Symposium
> gedacht oder Ihre weiterhin vertretene persönliche Meinung dazu? 
Daraus
> ergibt sich die Frage, ob auf diesem Symposium über die Begriffe:
> Information und Wissen, oder wirklich nur über Information und Wissen 
im
> übertragenen Sinne diskutiert werden soll? In letzterem Falle verstehe 
ich
> auch Ihre Behauptung: "ohne daß doch klar wäre, was unter diesen 
Metaphern
> eigentlich zu verstehen sei".

> Ich halte es, wie Sie wissen, für die Berufsbereiche in denen
> Informationsspezialisten tätig sind (Archiv, Bivbiothek, 
Dokumentation),
> allerdings für gefährlich, wenn diese Information und Wissen nicht
> sachgerecht behandeln würden, sondern nur als "Metaphern in der 
Beschreibung
> gesellschaftlicher (Zukunfts-) Prozesse".

> Damit wir uns nicht falsch verstehen, es kann wohl als gesichert 
angesehen
> werden, dass die Wissenschaftsgesellschaft (eine Wissensgesllschaft 
haben
> wir meines Erachtens schon deshalb nicht, weil wir relativ wenig 
Wissen
> haben - gerade darum brauchen wir ja die Wissenschaft) nicht ohne
> Information und Wissen existieren kann. Wir brauch aber Wissen und
> Information nicht nur zur Beschreibung gesellschaftlicher (Zukunfts-)
> Prozesse.

> Ich denke, dass die Klarstellung dieser Fragen für Teilnehmer wichtig 
ist.

> MfG

> Umstätter





Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.