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AW: Suche von E-Mail-Adressen
Goethe ist eben bloss eine Name, und auch bloss eine Schreibweise des
Namens. Gerade WEIL das so ist, darf doch keine Auflösung von ue zu ü oder
umgekehrt stattfinden. Goethe schreibt sich eben Goethe und Göthe Göthe.
Aber ich heiss Michael und nicht Michäl (vielleicht gibt's den Namen sogar),
der bekannte Mueller eben Mueller und nicht Müller.
Bei "normalen" Wörtern dagegen gibt es eine klare Schreibweise genannt
Orthographie bzw. Orthografie und immer klarer wird mir jetzt, mit was für
Unseligkeiten wir Bibliothekslöite uns herumschlagen müssen.
Vorschlag, wir erheben die Umlaute zu eigenwertigen Buchstaben (keine
Auflösung mehr zu ae oe und ue), dafür werden x, y, v und c abgeschafft und
durch die entsprechenden Umschreibungen ersetzt (Gsilofon, Fogel, Shina,
usw.)
In diesem Sinne: Giten Abend
Michael
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Dierk Hoeppner [SMTP:D.Hoeppner _at__ tu-bs.de]
> Gesendet am: Mittwoch, 8. März 2000 15:13
> An: Internet in Bibliotheken
> Betreff: Re: AW: Suche von E-Mail-Adressen
>
> Herr Kuhn schrieb:
>
> > Hoffentlich bleibt das so... Einen Umlaut namens "ue" gibt es ja im
> > Deutschen gar nicht, dafür gibt's ja eben gerade das beliebte ü, das
> gilt...
> > uebrigens... auch für Grossbuchstaben. Dass Schreibmaschinen,
> > E-Mail-Programme und nicht-deutschsprachige Software Probleme mit
> korrekten
> > Umlauten haben ist eine ganz andere Sache, die längst ihrer Lösung harrt
> > (Unicode?)... eine andere, dass die Umlaute in Alphabete eingereiht
> werden
> > müssen (z. B. ä bei ae, oder nach a, oder vor a oder... wo auch immer)
> > ...bis dahin werden wir uns aller Rechtschreibreform zum Trotz an
> Wörtern
> > wie Heürnte, Bädeker oder Michäl erfreuen können
>
> Also, ich weiss nicht, was Herr Goe(!)the dazu sagen würde, aber
> auf jeden fall gilt die Rechtschreibreform NICHT für Personen- und
> andere Eigennamen. Da konnte und kann man machen, was man
> will. Es gibt eben doch neben Müllers auch Muellers! Was nützt
> einem eine Suchmaschine, die das nicht berücksichtigt, zumal Otto
> Normaluser u.U. die Schreibweise eines Namens nicht genau kennt.
>
> Es gibt vom Kollegen Eversberg ein interessantes Papier zur
> Thematik der Umlaute. Trifft in diesem Zusammenhang zwar nicht
> ganz zu, erklärt aber doch manches; u. a. auch warum Unicode
> KEINE Lösung ist. Adresse:
>
> http://www.biblio.tu-bs.de/allegro/papiere/umlaute.htm
>
> (ursprünglich erschienen im Bibliotheksdienst Heft 4, 98)
>
> Viele Grüße
>
> Dierk Höppner (mit o-Umlaut, falls mein Mailprogramm versagt)
>
> Braunschweig University Library
> Pockelsstr. 13
> D-38106 Braunschweig
> Germany
> Tel: +49-531-391-5066 Fax: -5836
> E-Mail: d.hoeppner _at__ tu-bs.de
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.