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AW: Verlierer der Informationsgesellschaft ?




> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von:	EDBI/Thun [SMTP:thun _at__ dbi-berlin.de]
> Gesendet am:	Dienstag, 29. Februar 2000 12:09
> An:	Internet in Bibliotheken
> Betreff:	Verlierer der Informationsgesellschaft ?
> 
> "Verlierer der Informationsgesellschaft
> 
> Handy-Rechnung, Rundfunkgebuehren, und Internet-Kosten: Wer in der
> neuen
> Medienwelt dabei sein will, muss viel Geld ausgeben. Frohlockende
> Cebit-Reden ueber zweistellige Zuwachsraten bei Mobilfunkern und
> Web-Surfern taeuschen leicht darueber hinweg, dass die grosse
> Kommunikationslust hauptsaechlich im wohlhabenden Teil der
> Bevoelkerung
> ausgebrochen ist."
> 
> So beginnt ein Artikel in der Berliner Zeitung vom 25. Februar, der
> die
> Ergebnisse einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschun auswertet.
> 
> Er kommt  zu Ergebnissen, die zumindest die Vermutung nahelegen, dass
> die haeufiger in der bibliothekarischen Diskussion um die
> "Informationsgesellschaft" geaeusserte These nicht voellig aus der
> Luft
> gegriffen ist, dass, - ohne regulierende und vermittelnde
> Einrichtungen,
> wie eben Bibliotheken - die Gefahr einer  Spaltung in
> Informationsarme
> und - reiche bestehe.
> 
> Danach verdient bereits heute jeder zweite Internet-Nutzer mehr als
> DM
> 4.000 monatlich. 
> 26% der Internetnutzer verdienen mehr als DM 6.000, obwohl ihr Anteil
> an
> der Bevölkerung nur 15% betraegt. Wer  unter DM 4.000 verdient, unter
> 3.000 oder 2.000, ist unter den Internet-Nutzern unterrepraesentiert.
> 
> Der kostenguenstige Internet-Zugang fuer den Buerger, wie er in
> Hamburg,
> Muenster, Amsterdam oder Schleswig-Holstein zumindest mal mit
> politischer Beteiligung angedacht wird, die intensive Foerderung der
> Internet-Angebote in Oeffentlichen Bibliotheken, dergleichen koennte
> ja
> vielleicht fuer die Politik auch eine Moeglichkeit sein, die
> Teilnehmerzahlen in Deutschland zu steigern, statt, in bewaehrter
> Bangemann-Manier, staendig die Wirtschaftsfoerderung als wirksamstes
> Werkzeug nutzen zu wollen. Aber solange eine hable Stunde
> Internet-Nutzung in der Bibliothek DM 5.- kosten muss (doch, doch,
> das
> gibt es) ...
> 
> Hans-Peter Thun
> 
> - EDBI - 
> 
> Kurt-Schumacher-Damm 12-16
> D-13405 Berlin
> Tel.: +49 (0)30) 4 10 34-421
> Fax:  +49 (0)30) 4 10 34-100
> E-Mail: thun _at__ dbi-berlin.de
> _______________________________

Genau!
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WO sind eigentlich unsere Verbaende???
Jochen Dudeck
Stadtbücherei Nordenham
mailto:Stadtbuecherei-Nordenham _at__ t-online.de
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Der ethische Imperativ: Handle stets so, 
dass die Anzahl der Möglichkeiten wächst.
Heinz von Foerster 





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