Re: Mikroverfilmung und Digitalisierung eines Zettelkatalogs

[spitech _at__ t-online.de (SPI Technologies GmbH)]

Lieber Herr Graf, liebe Liste,

eine OCR-basierte Digitalisierung in Kombination mit einer
Fuzzy-Suchmaschine (wie bei der Uni Zürich) ist technisch sicherlich
elegant, funktioniert aber mit handgeschriebenen Karten kaum. Es gibt im
Prinzip zwei verschiedene Methoden, den Katalog zu digitalisieren:  

1. Scannen mit Erfassen des Ordnungswortes jeder fünfzigsten Karte. In
solchen Katalogen kann man online blättern. Der Vorteil dieses
Verfahrens sind vor allem die Kosten (incl Software ca. 15 Pfg/Karte).
Die Realisierungszeit für 100.000 Bände ist ca. 1 Monat. Optional können
bestimmte Kategorien separat erfaßt werden, z.B. Verfasser, Sachtitel,
Signatur und Erscheinungsjahr. Solche Image-basierten OPAC's sind
gewöhnlich Inseln, da die meisten integrierten Bibliothekssysteme keine
Scans aufnehmen. 
Näheres zu imagebasierten Verfahren: www.retrokonversion.de

2. Vollständige Erfassung des Katalogs
Ziel dieses Verfahrens ist es, den Katalog in das bestehende
Bibliothekssystem zu integrieren, so daß eine einheitliche Suche möglich
wird, Exemplardatensätze angehängt werden können, etc. Das geschieht in
dem die Karten gemäß Kategorien erfaßt und mit einem Austauschformat
(meist MAB2) in das System eingegeben werden. Bei Verbundteilnehmern
werden die Karten online eingegeben. Die Kosten hängen von mehreren
Faktoren ab, liegen aber normalerweise unter 3DM / Karte. 
Näheres zur Vollerfassung: WWW.spitech.com/GmbH 


freundlichen Grüße

SPI Technologies GmbH
Roland Wolf
rwolf _at__ spitech.com


Klaus Graf schrieb:
> 
> Liebe Liste!
> 
> Ein zu grossen Teilen handschriftlicher Bibliothekszettelkatalog
> (100.000 Baende) soll mikroverfilmt und ggf. auch maschinenlesbar
> erfasst werden. Mit welchen Kosten (mit und ohne Digitalisierung) muss
> ungefaehr gerechnet werden und an wen kann man sich fuer weitere
> Informationen wenden?
> 
> Besten Dank fuer Antworten an graf _at__ uni-koblenz.de
> 
> Dr. Klaus Graf
> http://www.uni-koblenz.de/~graf