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Re: OPAC-Umfrage: Ergebnisse



Schneemann schrieb:

>So ungefaehr ist es mir schon klar, aber wie wird das programmtechnisch 
>umgesetzt? Welche Entscheidungsablaeufe baut ein gestresster 
>Programmierer ein, der bis zu einem bestimmten Termin ein Produkt 
>fertig haben muss? 

Trauen Sie sich noch aus dem Haus? (Mir fallen zahllose Beispiele ein, bei
denen schlechte Programmierung schlimmere Folgen (Kollateralschaeden) hat
als bei einer Suchmaschine, z.B. Ampelanlagen, Autopiloten usw.) Ich
schaetze "worst case"-Ueberlegungen durchaus, aber nicht, um meine
Erwartungen, sondern um meine Befuerchtungen zu formulieren. Schoen, wenn
man ueber Risiken und Probleme nachdenkt, aber wir befinden uns nicht
permanent im Katastropheneinsatz.

>Mit dem Glauben an die Ueberlegenheit einer Black Box kann ich mich 
>nicht anfreunden.

Es geht weder um Glauben, noch um Ueberlegenheit, sondern um Alternativen,
die geeignet sein koennen, unterschiedliche Kenntnisse und Erfahrungen der
Kunden zu beruecksichtigen. Es ist grundsaetzlich kein Problem, auf Wunsch
Transparenz herzustellen, indem man die Black Box oeffnet. Wir verzichten
aber in der Regel darauf, die Regeln und Prozesse zu verstehen, nach denen
Maschinen arbeiten oder Dienstleistungen realisiert werden. Kunden/Anwender
wollen Ergebnisse und nach deren Qualitaet beurteilen sie die Nuetzlichkeit
von Maschinen oder Dienstleistungen.

Information professionals sollten sich nicht mit ihren Kunden in einen Topf
werfen!

MfG
Michael Motylewski


Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.