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Re: OPAC-Umfrage: Ergebnisse
- Date: Tue, 22 Jun 1999 15:36:16 +0200
- From: Dokumentation Krankenhauswesen <heclinet _at__ TU-Berlin.DE>
- Subject: Re: OPAC-Umfrage: Ergebnisse
Allers Heinrich schrieb:
....
> EINSPRUCH!
> Ich hatte darum gebeten, in den Beiträgen in dieser Liste von der
> Professionalität des anderen auszugehen, auch desen, der andere
> Lehrmeinungen vertritt. Alles andere schadet dem guten Funktionieren
> dieser Liste.
> Ohne weitere Worte
> grüßt ...
Ok.
Mir ging es um die Funktion der Hochschullehrer als Multiplikator /
Autoritaet und um ein Plaedoyer fuer eine breite Diskussion, auch und
gerade in der Lehre. In unserer Dokstelle haben wir oft Praktikanten
von den FHs, da staunt man schon, mit welcher Rigiditaet Ihnen einige
Meinungen als alleinseeligmachend "nahegelegt" werden.
Motylewski schrieb:
....
> Die von Ihnen beispielhaft genannten Vokabeln und Wortketten sind
> schon o.k., wenn man sie versteht.
Der Nachsatz ist prima: verstehen wir wirklich z.B. Fuzzy-Logik?
So ungefaehr ist es mir schon klar, aber wie wird das programmtechnisch
umgesetzt? Welche Entscheidungsablaeufe baut ein gestresster
Programmierer ein, der bis zu einem bestimmten Termin ein Produkt
fertig haben muss?
Oder macht er es vielleicht wie geruechteweise Alta Vista etc., die
gegen Geld bestimmte URLs als erste nachweisen?
Mit dem Glauben an die Ueberlegenheit einer Black Box kann ich mich
nicht anfreunden.
...
> Finden Sie die "Vokabel" OPAC kunden- und kommunikationsfreundlich?
Nein, genauso schlimm wie OPL-Bibliothek. (Ich arbeite im
Krankenhaussektor, und da verbindet man mit OP was anderes).
Zu Eversberg Frage: Ja, Bibliothekskataloge sollten ein eigenes,
unverwechselbares Gesicht bekommen, zumindestens qualitativ, durch:
- jede Suchkategorie hat einen Index
- einzelne Kategorien haben ein kontrolliertes Vokabular
- Anbieten einer Suchmaschine fuer eine voellig simple Basissuche
- Anbieten von 2 bis 3 Suchmodi (vgl. http://www.dimdi.de/ mit
Basic, Advanced, Expert)
plutat _at__ informatik.uni-bremen.de schrieb:
....
> Ich würde mich freuen, wenn aus dem Kollegenkreis Hinweise auf
> Untersuchungen kämen, in denen dokumentiert wäre, daß Register
> gern und erfolgreich benutzt werden.
Wir arbeiten seit Jahren auch als IV-Stelle. Unsere Erfahrungen
sind eindeutig: es geht nur mit Registern.
Mir kommt diese Frage vor wie vor Jahren die Diskussion mit der Post
bei den gelben Seiten (ehe es dann doch ein halbwegs vernuenftiges
Register gab): wozu den ein Register, es ist doch alles alphabetisch
sortiert, es steht doch soviel drinnen, da findet doch jeder was.
...
> Ich denke, es hat gute Gründe, warum wir im Web kaum Register
> finden.
> Nun sind sie ja relativ leicht herzustellen, für einen kleinen Teil der
> Kundschaft und für uns Bibliothekare hilfreich. Es ist also ein
> Abwägen, ob man den Aufwand für die Bereitstellung treiben will
> oder nicht.
Das sehe ich anders: es gibt im Web etliche Anbieter mit hervorragenden
Registern. Und so leicht herzustellen sind sie auch nicht. Ich vermute
eher als Grund, dass viele keinen Index anbieten, das Qualitaetsproblem:
in einem Register findet man wunderbar Schreibfehler, unterschiedlichste
Schreibweisen, Luecken, Zeichenschrott etc.
...
> Und wenn sie dann so aussehen wie heute gebräuchliche
> Suchmaschinen mit nett blinkender Werbung...
na Mahlzeit
Schoene Gruesse
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| Ruediger Schneemann | TU Berlin-Dokumentation Krankenhauswesen|
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