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Re: Virtuelles Buecherregal NRW [Re: Ein einziges Eingabefeld:



From: "Florian Seiffert" <seiffert _at__ hbz-nrw.de> Date: Wed, 14 May 2003
12:46:32 +0200

>Wenn die Wörter nach denen Sie suchen nicht auf den Seiten stehen, gibt es
halt keine Treffer. Warum wundert Sie das?

Es wundert mich, dass die Eingabe - buch buchbinden für einsteiger - zu
keinem Ergebnis führt. Bei der einzeiligen Suche den Informationstyp (hier:
buch) eingrenzend mit anzugeben, ist ja nicht ganz unlogisch.

>Metainformationen sind auf jeder Seite drauf.

"buch" halte ich für eine wichtige Metainformation zu Ihren
Informationsobjekten, die fehlt - ein freundlicher Verbesserungsvorschlag.

>> ... Schlüsselbegriffs (wie z.B. NRWHBZBÜ), mit dem die Insider ihre Suche
auf das Bücherregal wirklich eingrenzen können.
>Nein. Einschränken geht mit: site:kirke.hbz-nrw.de

schon klar, aber das Grundthema war die einfache einzeilige Google Suche.
Mit "Insider" meine ich Nicht-Experten, die das Bücherregal kennen und darin
gezielt recherchieren möchten. Also habe ich an ein "Markenzeichen" gedacht,
das ohne Google-syntaktische Kenntnisse einzutippen ist.

<off topic>
>Können Sie [...] erklären, warum um Spam so ein aufhebens herrscht?]

Die Presse nutzt das Thema wohl oft als Lückenfüller. Trotzdem ist
Problembewußtsein angebracht, Beispiele:
1. Spammails an Mailboxen von Kindern, kritisch.
2. Persönliche Lebenskultur, die jeder für sich selbst definiert und
aufrecht erhalten möchte. Wer GEO kauft, erwartet eine bestimmte Qualität -
auch von den Anzeigen. Wer die St.Pauli-Nachrichten kauft, erwartet auch
eine bestimmte Qualität - und bestimmte Anzeigen, die z.B. der GEO-Leser
nicht unbedingt sehen will. Würden Sie akzeptieren, wenn die GEO-Redaktion
St.Pauli-Nachrichten-typische Anzeigen aufnimmt und dann sagt: "wo liegt
denn da das Problem, Sie können die Seite ja überblättern"?
3. Kosten, die im Privatbereich für das Empfangen unerwünschter Mails
anfallen. Muss die der Empfänger tragen?
4. Privacy: vielen ist es unangenehm ihre Mailadresse in Listen zu wissen,
auf die sie keinen Einfluss haben.
u.v.m.
</off topic>

>Sollen wir es lassen virtuelle Bücherregale zu bauen und gute Informationen
für Googlesuchende erreichbar zu machen?

"Informationen für Googlesuchende" erreichbar machen will jeder, der
invisible Content besitzt. Was "gut" ist definiert jeder anders. Grob 750 TB
sollen bereitstehen, das entspräche vielleicht Billionen von Seiten a la NRW
Bücherregal, die um die Top-10 in den Trefferlisten konkurrieren könnten.
Soll das der Weg sein?

Aber da es jedem frei steht, seinen Content in den Suchmaschinen
unterzubringen, kann ich nicht fordern, damit aufzuhören, aber Befürchtungen
äußern, die z.B. mit der Sucheingabe - morgengedanken bast - in Google
Gestalt annehmen. Wo liegt da der Unterschied zum Bücherregal?

>Wie sollen wir Suchende zu dem ganzen Universum der gedruckten Literatur
bringen?

am besten, indem Sie und alle anderen Bibliotheken und Verbünde und alle
Buchhändler weltweit das ganze Universum mit Milliarden (strukturell,
sprachlich, semantisch und meta-technisch inkompatiblen)
Literaturverweis-Pages überfluten ;-) und anschließend den professionellen
Kampf um das Ranking und die Abdeckung im Keyword-Markt aufnehmen ;-)

Auf der Basis Ihrer Vorgehensweise sind Lösungen denkbar, in denen spezielle
Bibliothekscrawler Datensatz-Pages zusammenführen und
volltext-recherchierbar (oder mehr) machen. Ich könnte mir auch vorstellen,
dass Google oder andere Suchmaschinen bereits an einer speziellen Lösung mit
Bibliotheken arbeiten. Vielleicht sollte es in diesem Fall aber auch eine
unabhängige Lösung in der öffentlichen Hand sein - die Google&Co. mitnutzen
können, aber die selbst von Google&Co. unabhängig bleibt.

Viele Grüße, Christian Heinisch

Heinisch Informationsbewältigung e.Kfm.
http://www.informationsbewaeltigung.de



Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.