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AW: Public Private Partnership für Bibliotheken
Liebe Frau Simon,
hier muss ich eine Richtigstellung anbringen, bevor unrichtige Informationen
über die HÖB weiter verbreitet werden: die "alte Stiftung" Hamburger
Öffentliche Bücherhallen hat keineswegs ihren Stiftungsstatus verloren! Nach
wie vor agieren wir frisch und fröhlich als Stiftung.
Wir arbeiten auch partnerschaftlich mit Sponsoren zusammen, aber amazon.com
gehörte bislang nicht dazu. Vermutlich meinen Sie unsere Zusammenarbeit mit
"Libri".
Nichts für ungut.
Viele Grüße aus Hamburg
Ilona Glashoff
Hamburger Oeffentliche Buecherhallen
Zentrale Bibliotheksdienste
Grosse Bleichen 23
20354 Hamburg
Tel.: +49 40 42606-277
Fax : +49 40 42606-287 / +49 40 35712755
e-mail: ilona.glashoff _at__ buecherhallen.hamburg.de
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: owner-inetbib _at__ ub.uni-dortmund.de
[mailto:owner-inetbib _at__ ub.uni-dortmund.de]Im Auftrag von
simon _at__ dbi-berlin.de
Gesendet: Dienstag, 18. Februar 2003 15:55
An: Internet in Bibliotheken
Betreff: Re: Public Private Partnership für Bibliotheken
Sehr geehrte Frau Knop, die Umwandlung einer Bibliothek in eine
Stiftung hat nicht unbedingt etwas mit Private Public Partnership
zu tun, sie kann auch darau beruhen, daß man eine flexiblere
Struktur für die Verwaltung seiner Mittel sucht. Die alte Stiftung
Hamburger Öffentliche Bücherhallen, die Anfang der sechziger
Jahre ihren Stiftungsstatus verlor, hatte seinerzeit nichts mit private
public partnership zu tun. Hier in dieser Liste hat aber vor einigen
Monaten eine kleine Stadtbücherei über eine Partnership mit
amazon.com berichtet, die Bibliothek durften bei Amazon
recherchieren und die Leser konnten dann über die Bibliothek
gleich bestellen (oder so ähnlich), das ist eine echte private public
partnership.Wenn Sie auf ausländische Erfahrungen zurückgreifen
dürfen: in Großbritannien gibt es solche "Projekte" auf dem GEbiet
des Business Information ( u.a.Nationalbibliothek Schottland) und
auch die vielgeübte Praxis in Rußland u.anderen Ländern von Ost-.
und Mitteleuropa, Ausstellungen von seiten der Verlage in
Bibliotheken zu organisieren und dann die ausgestellten Bücher
den Bibliotheken für den geleisteten Service und die
Räumlichkeiten billiger zur Verfügung zu stellen, ist eine echte
public private partnership. Vor vielen Jahren gab es in einigen
Bibliotheken die Vorstellung vopn Bücheren zur Weihanchtszeit -
das ist auch als Public priavte partnership zu verstehen, wenn es
Absprachen mit dem Buchhandel gibt, auch z.B. im System des
LLL (Lebenslangen Lernens) beim Aufbau von Zentren für das
Erlernen von Fremdsprachen Das nur einige sehr flüchtige
Hinweise. Viel Erfolg und Grüße Elisabeth Simon
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.