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AW: VK für die retrospektive Katalogisierung auf CD-ROM



Lieber Herr Kuhn,
mit diese e-mail habe ich ja was angerichtet!
Bedanken möchte ich mich bei Ihnen, daß Sie die Arbeit von Herrn Müller und
mir so lobend erwähnt haben. Herrn Müller habe ich es mitgeteilt. Er ist
inzwischen in den Vorruhestand getreten.

Um es kurz und schmerzlos zu machen: auf den CD-ROMs sind keine
Besitznachweise enthalten. Es gibt nur einen ganz kleinen versteckten
Hinweis auf das jeweilige Verbundsystem in der ersten Stelle der
Identifikationsnummer (z.B. 7 = SWB, 8 = BVB). Das hilft aber nicht viel
weiter.

Die für Sie durchgeführten Selektionen waren das Ergebnis unserer Versuche
den DBI-OPAC auch für die Retrokonversion "anzuzapfen", da es, wie gesagt,
den Großrechner nicht mehr gab und die Aussichten, jemals diese Daten
"verwendungsfähig" zu machen, schlecht standen. Wegen des Personalabbaus im
Zuge der Abwicklung und anderer Schwachstellen, konnten wir diese Lösung,
egal für welche Zwecke, nicht mehr in der bibliothekarischen Fachwelt
verbreiten.

Der DBI-OPAC (VK97)hat das Jahr 1999 überlebt, weil diese Daten eben nicht
auf dem Großrechner, sondern auf dem Server lagen. 

Zu dem einen, wie zu dem anderen VK gab es zu diesem Zeitpunkt keine
Quelldaten mehr - also keine vollständigen Datensätze in MAB-Struktur,
sondern nur die jeweilige Datenbank mit ihren Strukturen.
Das war natürlich auch der Grund, warum die IBAS-Daten-Rettung so sinnlos
erschien.

Der DBI-OPAC wurde mit der Software SiteSearch von OCLC angeboten -
eigentlich eine Blackbox, mit Strukturen, die nicht unserem Regelwerk
entsprechen. Ich habe keine Ahnung, wie die Lizenzverträge dazu aussahen ...

Wer selber in Verbundsystemen oder an großen Datenbanken arbeitet, wer
Datenlieferant für den VK war und mit uns zusammen gearbeitet hat, weiß
vieviel unermüdliche Arbeit darin steckte (und was das für Geld gekostet
hat). Erfreulich ist, daß der VK sich auch etabliert hatte - leider hatte
und unser Konzept für einen VK mit zeitgemäßer Datenhaltung nicht mehr zum
Tragen kam. Aber auch hier wird es wieder einen Ruck in der Entwicklung
geben, davon bin ich fest überzeugt.
Herzliche Grüße
Hella Braune

P.S. Es wäre schön, wenn bis Anfang Februar alle Bestellungen für die
RETRO-CD-ROMs vorliegen würden.


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Heinrich C. Kuhn [mailto:hck _at__ lrz.uni-muenchen.de]
Gesendet am: Dienstag, 21. Januar 2003 13:10
An: INETBIB _at__ ub.uni-dortmund.de
Betreff: Re: VK für die retrospektive Katalogisierung auf CD-ROM

Liebe Frau Braune,

   da das Schicksal des VK97 nicht nur mich interessiert:
hier via Liste:

   Zunaechstmal: Herzlichen Dank fuer Ihre mail (und alles
was Sie je fuer den VK97 getan haben)!
 
> Als im Dezember 1999 der Großrechner abgeschaltet werden sollte und dann
> auch abgeschaltet worden ist, gelang es mir die RETRO-VK-Daten sichern zu
> lassen (unter großem Gelächter der Kollegen). 
[...]

> Der bis 1999 vom Deutschen Bibliotheksinstiut mit dem Online-System IBAS
> angebotene Retro-VK liegt jetzt auf fünf CD-ROMs mit dem System Allegro
> (alcarta) vor.
> Damit wird die Übernahme von Titelaufnahmen im MAB2-Format zum Zwecke der
> Konversion weiterhin ermöglicht. Lokaldaten sind nicht 
> enthalten.

Verstehe ich das richtig: Es sind keine Informationen dazu 
dabei, welche Bibliothek was hat, und welche Signatur dort
vergeben wurde? 
Hintergrund der Frage: Im Juli 2000 hatte ich ja (mit Ihrer 
und Herrn Muellers Hilfe (nochmal ganz herzlichen Dank
dafuer!) auch *Bestands*daten aus dem VK97 erhalten; und
frage mich jetzt, ob solche Daten (die ja offensichtlich
den Dezember 1999 ueberlebt hatten) auf den CDs auch
drauf sind, und falls nicht: ob es die Bestandsdaten des
VK97 noch gibt, und ob zu erwarten/hoffen ist, dass sie
ebenfalls zur Verfuegung gestellt werden koennen? 


> Geplant ist eine einmaligen Auflage in der Stückzahl der 
> Bestellungen. 

Bis wann muessen Sie die Bestellungen haben?

   Mit herzlichem Dank, besten Wuenschen und freund-
lichen Gruessen

Heinrich C. Kuhn
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|    Dr. Heinrich C. Kuhn
|    Seminar fuer Geistesgeschichte der Renaissance
|    Ludwig-Maximilians-Universitaet Muenchen
|    D-80539 Muenchen / Ludwigstr. 31/IV
|    T.: +49-89-2180 2018, F.: +49-89-2180 2907
|    inst. URL: http://www.phil-hum-ren.uni-muenchen.de/
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