Re: Unicode

[Heidrun Wiesenmueller <wiesenmueller _at__ wlb-stuttgart.de>]

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die ersten Antworten waren schon sehr aufschlussreich, vielen Dank!

Noch ein paar ergaenzende Details: Die Landesbibliographie ist eine
eigenstaendige Datenbank auf ADABAS-Basis, die EDV-technisch von den
Kollegen vom Statistischen Landesamt betreut wird (und zwar ganz
hervorragend); dort wird auch die Online-Version erstellt und gepflegt. Die
Eingabe von Sonderzeichen machen wir im Dienstprogramm mit Protypen
(festgelegt in den 1980ern, also sicher keinerlei Standard entsprechend).
Bisher wird ein Teil der vom Host kommenden Protypen (z.B. u mit Kringel, i
mit Balken, o mit Doppelakut) fuer die Online-Version auf den
Grundbuchstaben zurueckgefuehrt. Sollten wir uns fuer Unicode entscheiden,
muesste ich also (glaube ich zumindest) nur dem Web-Programmierer Bescheid
sagen, dass er in seiner Umsetzungstabelle in diesen Faellen die
entsprechenden Unicode-Nummern hinterlegt (und dann muss man sicher noch
die Normalisierungsregeln fuer die Benutzereingabe ueberarbeiten). Die
Frage ist aber eben, ob man es schon wagen kann oder lieber noch die Finger
davon laesst.

>Dass alle gebraeuchlichen Browser unicode unterstuetzen,
>darauf wuerde ich mich nicht verlassen. Der Tag, an dem von
>den Browser-Herstellern alle Vorgaben des W3C eingehalten
>werden und damit alle Browser tatsaechlich einen identischen
>(Grund)-Leistungsumfang gewaehrleisten, auf den
>Diensteanbieter aufbauen koennen, der Tag ist noch in weiter
>Ferne.

Das ist genau meine Befuerchtung. Wenn ich abwaegen muesste zwischen einer
Option, in der die bibliographische Beschreibung nicht 100prozentig korrekt
ist, aber dafuer in jedem Fall lesbar, und einer zweiten, in der unter
Umstaenden am Bildschirm Dinge wie &#257 auftauchen, wuerde ich mich fuer
erstere entscheiden.

>Es haengt also anscheinend nicht unbedingt alleine vom Browser
>ab, sondern auch vom Betriebssystem und evt. von Einstellungen
>in diesem

Oje, das macht's nicht gerade einfacher ;-) 

Viele Gruesse
Heidrun Wiesenmueller
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Heidrun Wiesenmueller M.A.
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