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AW: Informatiker entwickeln Bibliothek der Zukunft



Der Steuerzahler, der Bildung und Forschung ja bereits bezahlt, 
wird sicher mit Freuden darauf reagieren, wenn er, um die Ergebnisse
dieser Forschung sehen zu können, auch noch bezahlen muß. 

Schöne neue Welt
Stadtbibliothek Kempten
Matthias Scholz
Am Rotschlößle 9
87437 Kempten/Allgäu
Tel.: 0831/65394
e-mail: matthias.scholz _at__ kempten.de



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von:	Bernd Hannemann [SMTP:hanneman _at__ fh-konstanz.de]
> Gesendet am:	Dienstag, 23. Juli 2002 15:29
> An:	Internet in Bibliotheken
> Betreff:	Informatiker entwickeln Bibliothek der Zukunft
> 
> > Guten Tag zusammen,
> >
> > ich bin mir nicht ganz sicher, ob nachfolgende idw-Pressemitteilung
> schon ueber
> > die Liste ging. Wenn ja, sorry, ansonsten finde ich den Inhalt sehr
> > diskussionswuerdig.
> >
> > Viele Gruesse
> > Bernd Hannemann
> >
> > > ------- Weitergeleitete Nachricht / Forwarded message -------
> > > Datum:          Mon, 22 Jul 2002 10:13:52 +0200 (MET DST)
> > > Von:                    Udo Brandes <institut _at__ offis.de>
> > > An:                     idw - Pressemitteilung <service _at__ idw-online.de>
> > > Betreff:                [idw] Informatiker entwickeln die Bibliothek
> der
> > > Zukunft
> > >
> > > Informationsdienst Wissenschaft - idw - - Pressemitteilung
> > > OFFIS (Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut fuer
> > > Informatik-Werkzeuge und -systeme), 22.07.2002
> > >
> > > Informatiker entwickeln die Bibliothek der Zukunft
> > >
> > > Oldenburg. Bequem am eigenen PC Fachliteratur recherchieren und lesen,
> > > anstatt zeitaufwendig in der Bibliothek zu suchen - diese
> Zukunftsvision
> > > ist vielleicht schon bald Realitaet. Vier Institute und
> > > Forschungseinrichtungen haben dafuer in einem gemeinsamen Projekt die
> > > Grundlagen geschaffen und ein System fuer die Produktion und den
> > > Vertrieb elektronischer Buecher entwickelt.
> > >
> > > Am Projekt beteiligt sind
> > > r       das Oldenburger Informatikinstitut OFFIS,
> > > r       die Hochschule fuer Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig
> (HTWK
> > > Leipzig),
> > > r       die Gesellschaft fuer angewandte Software-technik mbH in
> Muenchen
> > > (FAST Muenchen),
> > > r       sowie das Fachinformationszentrum Karlsruhe (FIZ).
> > >
> > > Das Oldenburger Informatik-Institut OFFIS hat die Grundlagensoftware
> > > fuer den Internet-Shop und die dokumentenliefernde und verwaltende
> > > Software entwickelt. Daneben sorgen die Oldenburger Informatiker fuer
> > > den Systembetrieb. Finanziert wurde das Forschungsprojekt "eVerlage"
> vom
> > > Bundesministerium fuer Forschung und Bildung.
> > >
> > > "Information hat heutzutage eine extrem kurze Halbwertszeit. Dies gilt
> > > fuer die Wissenschaft ebenso wie fuer andere Bereiche, sei es nun
> > > Wirtschaft, Rechtsprechung oder Medizin. Deshalb sind digitale
> > > Bibliotheken das ideale Medium fuer Profis in allen Bereichen, die
> > > schnell fachspezifische Informationen recherchieren muessen",
> erlaeutert
> > > dazu Prof. Dr. Hans-Juergen Appelrath, der wissenschaftliche Leiter
> des
> > > Projektes bei
> > > OFFIS. "Information on demand" nennen dies die am Projekt beteiligten
> > > Informatiker. Darunter ist zu verstehen, sich direkt und sofort am
> > > Arbeitsplatz zu informieren, genau dann, wenn die Information
> gebraucht
> > > wird.
> > >
> > > Auf diese Weise koennen Arbeits- und Lernprozesse erheblich
> effizienter
> > > organisiert werden. Wenn ein Student beispielsweise bei der Lektuere
> > > fuer eine Seminararbeit auf interessante neue Literaturhinweise
> stoesst,
> > > koennte er bei einer elektronischen Bibliothek dem sofort nachgehen
> und
> > > innerhalb von wenigen Minuten im gesuchten Werk lesen. Ausserdem
> > > ermoeglichen elektronische Buecher ueber die Volltextsuche eine
> > > wesentlich praezisere Recherche. Darueber hinaus koennen mit diesem
> > > System auch multimediale Lernmittel ueber das Internet zugaenglich
> > > gemacht werden.
> > >
> > > Dies wird auch den Sektor Weiterbildung erheblich veraendern.
> > > Berufstaetige Menschen muessen heutzutage lebenslang lernen.
> > > Gleichzeitig wird der Zeit- und Termindruck immer hoeher. "Deshalb
> wird
> > > eine leicht zugaengliche 'Information on demand' auch fuer die
> > > Weiterbildung immer wichtiger werden.", meint Frank Oldenettel, Leiter
> > > des Projektteams bei OFFIS.
> > >
> > > Das eigentliche Problem mit einem elektronischen Verlag ist weniger,
> > > ganze Buecher ins Internet zu stellen, sondern ein praktikables
> > > Verfahren der Bezahlung zu finden. Die Abrechnung muss einfach zu
> > > handhaben und sicher sein. Nur so kann sich das neue System
> durchsetzen.
> > > Das Ergebnis des Projektes stimmt optimistisch. Es wurden drei
> > > Abrechnungsverfahren in das System integriert: Die Geldkarte, die
> > > Bezahlung per Handy und die Bezahlung per Gutschein.
> > >
> > > Die Geldkarte ist besonders fuer Bibliotheken geeignet, die ihren
> Lesern
> > > den elektronischen Leserservice bieten wollen. Der Nutzer muss dafuer
> > > ein Lesegeraet kaufen, das an den PC angeschlossen wird (Dieses
> > > Lesegeraet wird ca. 50-100 Euro kosten). Geldkarten mit einer
> > > individuellen Pin-Nummer sind in Banken erhaeltlich und koennen dort
> > > aufgeladen werden. Haeufig sind auch die EC-Karten schon mit einer
> > > Geldkartenfunktion ausgestattet. Der Nutzer kann sich mit einer
> > > Geldkarte ueber das Internet in das Bibliotheksportal einwaehlen, die
> > > gewuenschte Literatur aufrufen und dann durch Eingabe der Pin-Nummer
> mit
> > > Geldkarte und Lesegeraet bezahlen.
> > >
> > > Bei der Bezahlung per Handy muessen Nutzer sich und ihre
> Bankverbindung
> > > fuer 5,- Euro registrieren lassen. Sobald sie registriert sind, geben
> > > sie im Internetportal ihre Handynummer ein. Wenige Sekunden spaeter
> > > werden sie vom System angerufen und hoeren eine Ansage. Dann brauchen
> > > sie nur noch ihre individuelle Pin-Nummer eingeben und haben damit den
> > > Kauf bestaetigt. Der verbrauchte Betrag wird dann vom Konto abgebucht.
> > >
> > > Beim Gutschein handelt es sich um ein Prepaid-Verfahren, das heisst es
> > > koennen im Voraus Gutscheine mit vorbestimmten Werten bei eVerlage
> > > erworben werden. Mit einem darauf angegebenen Codeschluessel kann dann
> > > Literatur gekauft werden.
> > >
> > > Leihbibliotheken koennen elektronische Buecher genauso wie
> Papierbuecher
> > > ihren Lesern kostenlos zur Verfuegung stellen, wenn sie entsprechende
> > > Lizenzen kaufen. Je nachdem wie viel Geld sie fuer Lizenzen
> investieren,
> > > koennen sie dann entweder wie beim Papierbuch eine begrenzte Anzahl
> von
> > > Buechern zur Verfuegung stellen, oder - was mit deutlich hoeheren
> > > Lizenzkosten verbunden ist - beliebig viele Exemplare zur Verfuegung
> > > stellen. Die hoeheren Lizenzkosten bei unbegrenzter Anzahl sind
> > > notwendig, da Verlage ansonsten elektronische Buecher nicht
> > > wirtschaftlich vertreiben koennten.
> > >
> > > An den Universitaetsbibliotheken in Goettingen, Jena und Bielefeld
> wird
> > > das System eVerlage derzeit erprobt. Erfasst wurde dafuer
> > > wissenschaftliche Fachliteratur aus den Bereichen Informatik, Physik,
> > > Chemie und Sozialwissenschaften.
> > >
> > > Wer sich fuer das Projekt "eVerlage" interessiert, kann sich im
> Internet
> > > unter www.everlage.de informieren.
> > >
> > > Ansprechpartner fuer Rueckfragen der Redaktion:
> > > Udo Brandes
> > > OFFIS - Presse- und Oeffentlichkeitsarbeit
> > > Escherweg 2 - 26121 Oldenburg
> > > Tel. (04 41) 97 22-107        Fax (04 41) 97 22 - 102
> > > http://www.offis.de    udo.brandes _at__ offis.de
> > >
> > > Weitere Informationen finden Sie unter:
> > > http://www.everlage.de
> > > http://www.offis.de
> > >
> > > ----
> > >
> > > Art: ueberregional, Forschungsprojekte, Forschungsergebnisse
> > > Sachgebiete: Informationstechnologie
> > >
> > > Diese Pressemitteilung wurde ueber den - idw - versandt. Moechten Sie
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> > > Informationsdienst Wissenschaft - idw -
> > > Ein Projekt der Universitaeten Bayreuth, Bochum und der TU Clausthal
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> > > Kontakt-Adresse: service _at__ idw-online.de
> > >
> > > ------- Ende der weitergeleiteten Nachricht / End of forwarded message
> > > -------
> > >
> > > ---
> > >
> > > Die 1. AusZeit-SommerUniversität für Personalentwickler findet am
> > > 22./24. August 2002 statt. Thema: "Bildungsmarkt 2012". Details unter
> > > <http://www.auszeit.de/sommeruni/index.html> .
> > >
> > > ---
> > >  Jens Flammann <Jens.Flammann _at__ AusZeit.de>
> > >  Greifenhagener Straße 53 _ D - 10437 Berlin
> > >  Fon 030 / 83 22 55 - 50 _ Fax 030 / 83 22 55 - 60
> > >  Mobil 0173 / 20 40 606
> > >  http://www.AusZeit.de/team/jf.html _ Training Beratung Moderation
> > >  http://www.ImpulsZeit.de/angebote/index.html _ ImpulsZeit - Das Leben
> > > ist weiter.
> 
> --
> Bernd Hannemann
> Bibliothek Fachhochschule Konstanz
> Brauneggerstr. 55 D-78462 Konstanz
> Tel 07531/206588  Fax 07531/206587
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