Antw: Re: Deutsche Bibliotheksstatistik - letzte Runde ???

["EBERHARD JANKE" <EBERHARD.JANKE _at__ DIN.DE>]

Werter Kollege,

die Arbeitsgemeinschaft der Spezialbibliotheken ASpB / Sektion 5 im DBV hat sich auf Ihrer 27. Arbeits- und Fortbildungstagung in Dresden in einer speziellen Session mit dem Nutzen der Bibliotheksstatistik (insbes. als Entscheidungsbasis für Veränderungen) befasst - nachzulesen im Tagungsbericht 1999:

Service im Wandel. Bestandssicherung. Elektronische Bibliothek. Veränderungsmanagement / bearb. von Margit Brauer. - Karlsruhe: ASpB, 1999. - ISSN 0949-1406. -  S. 233-272. - Hinweis unter:  http://www.aspb.de/publikation.html

Dort heißt es im Beitrag von Karsten Wendt: Die schweigende Mehrheit : Bibliotheksstatistik aus privatwirtschaftlicher Sicht auf S. 261 u. 270:
--> "Die Grundlage allen Handelns ist die richtige Darstellung der Ist-Situation. Belegbare Zahlen und eine gut geführte Statistik bieten die Gewähr für eine fundierte Selbsteinschätzung und nur auf diesem Fundament ist der Wandel gestaltbar. (...) Eine Statistik ist eine betriebswirtschaftliche Notwendigkeit für den Betrieb einer Bibliothek. Zunehmender Rechtfertigungsdruck und das Führen von Informationseinrichtungen als eigenständige, ergebnisverantwortliche Abteilungen erhöhen die Notwendigkeit zur Erfassung von Leistungen, Personal und Beständen."

Und der Absender dieser Mail führt auf S. 252 f. aus:
--> "Die Notwendigkeit einer bibliotheksübergreifenden Statistik läßt sich tatsächlich an den unterschiedlichen adressatenspezifischen Verwendungsperspektiven darlegen. So dient sie als nützliches Management-Werkzeug u.a. im Hinblick auf
o	die "eigene" Bibliothek zur Betriebssteuerung,
o	andere Bibliotheken zum Leistungsvergleich (Benchmarking),
o	den Unterhaltsträger zur Leistungsdarstellung und
o	die Öffentlichkeit zur (bibliothekspolitischen" Interessenvertretung."

Auch auf der DBS-Website wird ihr Nutzen beschrieben: http://www.bibliotheksstatistik.de/
--> "Die Deutsche Bibliotheksstatistik (DBS) ist die einzige alle Bibliothekssparten umfassende und auf einheitlichen Definitionen basierende nationale Statistik, deren Inhalt nach der EN ISO 2789 "Internationale Bibliotheksstatistik" festgelegt ist. Die DBS bietet durch ihr Zahlenmaterial und ihre Auswertungen aussagekräftige Vorlagen für Bibliotheksentwicklungen, die Einschätzung von Trends sowie für politische Argumentationen."

Auch für ein regionales Verbundzentrum von sollte es m.E. von Nutzen sein, die Betriebs- und Leistungsdaten seiner "Kunden" zu kennen. Und schließlich könnte man im Anschluss an den DBV-Slogan http://www.dbi-berlin.de/dbi_pub/bd_art/96_01_00.htm "Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie zahlen sich aus" auch ergänzen "... was man vorteilhaft mit Zahlen belegt". 

Mit freundlichen Gruessen
Eberhard Janke

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|  Dipl.-Phys. Dipl.-Ing. Eberhard Janke,  Bibliotheksleiter
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|  E-Mail: eberhard.janke _at__ din.de, Web: http://www.service.din.de 
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>>> Peter.Hantke _at__ gbv.de 09.07.02 13:32 >>>


thun _at__ dbi-berlin.de, am 8 Jul 2002, schrieben Sie:

>
> Wir koennen es uns  nicht leisten, auf die DBS zu verzichten !

Demnach gibt es gesicherte Erkenntnisse über den praktischen Nutzen
der DBS !?
Wo kann ich mich darüber informieren?
Besten Dank.


Mit freundlichen Gruessen
Peter Hantke

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