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Re: ZfBB, AACR 2, DDR etc.



Lieber Herr Hilberer, liebe Kolleginnen und Kollegen,

>So wird in 1/2002 seitenlang ueber die Frage eines Umstiegs auf AACR 
>medititiert, und nachdem immerhin einige der Nachteile aufgelistet wurden, 
>wird trotzdem fuer einen Umstieg plaediert. Was allein die Diskussion 
>darueber  an Arbeitskraft und -zeit verschlingt!

Zugegeben - das habe ich mir auch schon oft gedacht, wenn ich etwas zum
Thema gesagt oder geschrieben habe. Andererseits gilt natuerlich: Wieviel
mehr Arbeitskraft und -zeit wuerde es uns kosten, sollte der Beschluss vom
6. Dezember in undifferenzierter Form umgesetzt werden ;-)

>Wichtig waere eine 
>Vereinfachung unserer Regeln und eine Anpassung an Online-Kataloge. 
>Darueber aber will niemand diskutieren. 
>Wieder einmal haben wir Bibliothekare nichts Besseres zu tun, als ueber 
>uns selber zu gruebeln

Beim 'Fussvolk' besteht, glaube ich, durchaus die Bereitschaft, die
Diskussion in sinnvolle Bahnen zu lenken - und es waere mehr als schade,
wenn die in der bisherigen Debatte freigesetzte Energie und die vielen
guten Ideen einfach verpuffen wuerden. Nachdem die erste, etwas
'aufgeregte' Phase nunmehr abgeschlossen ist, sollte jetzt die Sacharbeit
kommen. Die Frage ist natuerlich, in welchem Rahmen das gelingen kann. Nach
den ersten (spaerlichen) Informationen von der letzten Sitzung des
Standardisierungsausschusses zu schliessen, soll sich offenbar alles auf
die Studie konzentrieren. Ich zitiere aus einem Kurzbericht von Frau
Oehlschlaeger in der MAB-List (hat m.W. kein Archiv - vielleicht koennte
die Mail zur Information breiterer Kreise auch an Inetbib und RAK-List
geschickt werden?):

"Der STA befuerwortet keine losgeloesten Einzelstudien. Einige in Antraegen
vorgebrachte Fragestellungen seien nicht allgemein, sondern unter
Einbindung von Experten im Zusammenhang mit der geplanten DFG-Studie zu
behandeln."

Erfreulich immerhin, dass jetzt auch "Experten" mitreden duerfen.
Entscheidend wird aber wohl sein, ob die wirklich brennenden Aspekte nun
auch auf die Agenda fuer die Studie kommen. Das kann man sicher am ehesten
durch weitere Beschaeftigung mit dem Thema auf sachlicher Basis
(Publikationen, Workshops etc. - da ist ja schon manches im Gange)
erreichen. Und wer weiss - vielleicht kommt am Ende doch noch was
Nuetzliches danei raus...!

Mit besten Gruessen
Heidrun Wiesenmueller


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Heidrun Wiesenmueller M.A.
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