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Re: Instant Design
Thomas Hilberer schrieb:
> Liebe Kolleginnen und Kollegen,
> sehr geehrter Herr M.,
>
> Ihre Kritik ist, wie immer, wunderschoen destruktiv, und kann
> vermutlich gar nicht anders sein.
> Dass die Duesseldorfer Linksammlung das Ansehen der ULB
> senkt, habe ich bisher nur von Ihnen gehoert, aber es kennt
> sich ja auch niemand so gut wie Sie im Internet aus!
> Deshalb herzlichen Dank fuer Ihre kritische Beurteilung!
die beurteilung von link-sammlungen und ULBs ist bisher immer immer
nur von bibliothekarInnen vorgenommen worden. beurteilungen durch
aussenstehende dritte, die anhand von zuvor aufgestellten
wissenschaftlichen kriterien an die sache herangegangen sind,
liegen meines wissens bisher nicht vor.
dass bibliothekarInnen bei ihrer eigenen arbeit nur die
positiven seiten herausstellen und ueber den grünen klee loben,
ist menschlich verstaendlich, der sache jedoch in einem
wissenschaftsgepraegten zeitalter nicht dienlich. wer das urteil
von aussenstehenden fuerchtet und die meinung vertritt, nur
bibliothekarInnen koennten die leistungen von bibliotheken
objektiv einschaetzen, leistet keinen beitrag zu mehrung des
ansehens von bibliotheken, sondern outet nur den eigenen
narzissmus.
> Noch dankbarer waere ich Ihnen, wenn Sie mir sagen
> koennten, wie diese Seite besser zu strukturieren waere.
fuer die ausarbeitung und verbesserung von hilfsmitteln und
strukturen gibt es methoden, die man beim studium in der regel
spaetestens im dritten semester lernt (ausgenommen vielleicht
an deutschen bibliotheksschulen).
die arbeitsschritte lauten wie folgt:
1. feststellung des state oft the art
2. entwurf eines konzepts
3. diskussion des konzepts innerhalb der profession
4. diskussion des konzepts mit vertetern benachbarter disziplinen
5. ueberarbeitung des konzepts
6. diskussion der ueberarbeiteten fassung mit den spaeteren nutzern
7. durchfuehrung eines waschfrauen-tests
8. festlegung der test- und ueberarbeitungszyklen
9. anrufung des segens der maechtigen
10. implementierung
ich vermute, sie haben das auch irgendwann einmal gelernt,
spaeter unter der wucht anderer taetigkeiten aber teilweise
wieder vergessen.
> .....
> Schade also, dass Herr M. noch nie gesagt hat, wie er etwas
> besser machen wuerde!
* noch nie * stimmt nicht ganz. ich habe die oben genannte methode
erstmals 1969 wahrend meiner vorlesungen ueber internationale
probleme des bibliotheks- und informationswesens an der makerere-
universitaet und danach mehrfach an anderen orten vorgestellt.
> Herzliche Gruesse, die Sonne lacht noch immer,
> und ich auch!,
> Ihr
> Thomas Hilberer
> --
> Die Duesseldorfer Virtuelle Bibliothek
> **Alles, was im Internet wirklich wichtig ist**
kleine korrektur meinerseits: ** fast ** alles, was im INTERNET
wichtig ist.
mfg H.M.
--
Heinz Marloth Seehofstraße 15 D-60594 Frankfurt, Germany
Tel. 069 - 61 23 94 eMail: marloth _at__ t-online.de
~~
Lachen ist gesund
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