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Medienkompetenz Jugendlicher (AW: Ganztagsschulen)
Liebe INETBIBlerInnen,
W. Umstätter:
> Es würde aus meiner Sicht Jugendlichen mehr Medienkompetenz,
> mehr selbständiges Lernen und mehr eigengestalterischen Freiraum
verschaffen.
Ich kenne (auch privat) Personen die in ihrem Studium bis zum Vordiplom noch
nie die Bibl. ihrer Hochschule von innen gesehen haben, geschweige denn
andere Bibliotheken. Wenn die dann was benötigen, kommen sie an und möchten
vom Personal auch noch die Recherche durchgeführt haben. Wer im Umgang mit
Benutzern kennt das nicht!
Da muss jeder unbedingt die Vektoren im 5-dimensionellen Raum berechnen
können oder ähnliches (konnte ich nie richtig, brauch ich jetzt auch nicht),
aber diese anderen Fähigkeiten werden an den Schulen nicht gelehrt. Das
bleibt dann mal wieder an den Eltern hängen, ob diese ihre Kinder mit der
Bibliothek bekannt machen oder nur mit der Bedienung des Video-Recorders.
> Der hohe Bedarf an vergleichsweise billigen (d.h. nicht preiswerten) und
damit
> eher preisungünstigen Laptops (Mangel an Leistung, Verluste beim
Transport, durch
> Diebstahl etc.) für jeden Schüler, wie es Bildungsministerin Buhlmann
anstrebt,
> würde sich volkswirtschaftlich erheblich vermindern und die allgemeine
> Bevölkerung könnte an einer steigenden Medienkompetenz ebenfalls
teilhaben,
> da man die Erziehung von Kindern und Jugendlichen grundsätzlich nicht von
einer
> Fortbildung der Erwachsenen abkoppeln darf.
Die von den grossen Parteien im Bundestagswahlkampf versprochene Erhöhung
des Kindergeldes ist zwar eine schöne Sache, wie wäre es jedoch damit, wenn
man Familien einen zweckgebundenen Zuschuss für die Anschaffung eines PCs im
Eigenheim geben würde (anstelle des Notebooks nur für das Kind). Davon würde
nicht nur Junior/a profitieren, sondern die ganze Familie, vor allem, wenn
es endlich günstigere Provider-Angebote (Flatrate auch für "normale"
Telefonanbindung, ISDN hat nicht jeder!) geben würde.
Mit freundlichen Grüssen
Bernd Martin Rohde
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Bernd Martin Rohde, Dipl-Bibl. (FH)
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