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Re: Hauptwasserleitungen im Magazin



 
Sehr geehrter Herr Stiebert,
 
in unseren weitläufigen Magazinen (Kapazität 500.000 Bände) ist es mehrfach zu Wassereinbrüchen durch an der Decke verlegte Rohre gekommen. Die Rohre waren sogar verkleidet, aber auch die Verkleidung hielt das Wasser nicht ab. Es handelt sich um einen 50ger-Jahre-Bau. Die Bücher waren dadurch teilweise unbrauchbar geworden, technische Vorrichtungen an den Kompaktusanlagen begannen zu rosten, vor allem die Führungsschienen durch das sich auf dem Boden sammelnde Wasser. Zum Glück gab es bei den alten, sehr robusten Kompaktusanlagen keine Schäden an der Elektrik. Bei großen Magazinen mit Kompaktusanlagen sind oben verlegte Rohre besonders problematisch, weil man nicht täglich in jede Ecke kommt bzw. viele Regale nicht regelmäßig aufgeschoben werden und man deshalb den sich ausweitenden Schaden oft nicht gleich bemerkt.
 
Gruß
 
HENRIETTE ALTHOFF, Bibliotheksleiterin
FREIE UNIVERSITÄT BERLIN, FB Recht, Bibliothek
VAN'T-HOFF-STR. 8  14195 BERLIN
Tel. 030/838 53777 Fax: -53776
http://www.rewiss.fu-berlin.de  -  althoff _at__ rewiss.fu-berlin.de
----- Original Message -----
Sent: Tuesday, April 16, 2002 2:56 PM
Subject: Hauptwasserleitungen im Magazin

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
 
bei der Durchsicht der technischen Unterlagen für den Neubau einer größeren Bereichbibliothek (Fertigstellung 2004; Kapazität: 400.000 Bände Freihand, 550.000 Bände Magazin) für die Universitätsbibliothek Rostock mussten wir feststellen, dass im Kompaktmagazin im Keller  die Hauptwasserleitungen (Zuwasser) an der Decke verlegt werden sollen.
 
Wir haben nun, wegen möglichen der Gefahr für die Bücher natürlich einige Bedenken, wenn Rohre undicht werden oder gar bersten oder anderweitig Wasser auf die Bücher gelangen könnte. Die Projektanten versprechen uns natürlich, dass nichts passieren kann mit den neuen technischen Materialien  usw.  - aber wir sind weiter sehr skeptisch. Wir suchen nun ein paar sachdienliche Hinweise, um den Einbau unter der Decke im Büchermagazin verhindern zu können.
 
Vielleicht gibt es Bibliotheken in denen diese Eintracht besteht, ohne dass es in den letzten (dreißig, vierzig, fünfzig...)  Jahren zu einem Zwischenfall kam. Oder es gibt eine betroffene Bibliothek, die uns einen kurzen Hinweis auf die Schaden etc. machen kann.
 
P.S. Andere Hinweise und Erfahrungen zur Vermeidung unnötiger Baufehler nehmen wir auch gern an.   
      
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Siebert
 
    Universitätsbibliothek Rostock
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