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Re: AACR-Umfrage: Nachlese
On 4 Apr 02, at 8:21, Heidrun Wiesenmueller wrote:
> Abzuwarten bleibt nun, wie die Entscheidungstraeger auf dem Bibliothekartag
> und im weiteren Verlauf des Verfahrens mit den Ergebnissen der Umfrage
> umgehen werden. Wird man sie ernst nehmen oder klein reden? Oder anders
> gesagt: Ist das deutsche Bibliothekswesen reif fuer demokratische Formen
> der Meinungsbildung und Sachdiskussion?
>
Wenn es dafuer nicht reif ist - was ist die Alternative? Dann wird es zum
Tummelplatz wechselnder Interessen und politischer Manoever. Manche meinen wohl,
das sei es bereits.
Denn vergessen wir nicht: es gibt keine Institution und kein Gremium mit
Richtlinienkompetenz fuer das gesamte Bibliothekswesen. Auch das DBI war streng
genommen keine solche, hat aber de facto meistens so gewirkt. Vielleicht wurde es
deshalb als laestig empfunden... Jetzt ist es weg, und das bedeutet: wer jeweils
die Macht irgendwie ergreift, der hat sie. Es sei denn, "demokratische Formen der
Meinungsbildung und Sachdiskussion" bilden sich heraus und werden nicht ignoriert.
Was Kataloge betrifft: nichts ist fuer gute Bibliotheksarbeit wichtiger als gute
Kataloge. Die kommen aber nur durch Einigkeit in der Sache zustande und durch
positives Engagement fuer diese Sache. Durch Ziehen am selben Strick in dieselbe
Richtung. Das ist so banal, dass ich es nicht extra sagen muesste.
MfG B.E.
Bernhard Eversberg
Universitaetsbibliothek, Postf. 3329,
D-38023 Braunschweig, Germany
Tel. +49 531 391-5026 , -5011 , FAX -5836
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