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Re: Neuer Fernleihschein?
On Sat, 16 Aug 97 21:13 MET DST
Marloth _at__ t-online.de (H. Marloth) wrote:
Sehr geehrter Herr Marloth,
> Bernhard Eversberg schrieb:
> > ...
> > Die Bibliotheken sind in der Tat dabei, die roten Leihscheine abzuschaffen
> > (nicht auf einmal, aber stufenweise) und ein voellig neues Fernleihsystem
> > einzufuehren, was zum 1. Oktober unter dem Namen SUBITO erstmals
> > flaechendeckend eingefuehrt und publik gemacht werden soll.
> > Es wird dann eine Basis-Dienstleistung geben, die "Aufsatzbestellung",
> > die jedermann von ueberall per WWW fuer DM 5.-- in Anspruch nehmen kann,
> > mit Lieferung innerhalb 72 Stunden per E-mail. Aufschlaege fuer Eildienst
> > (innerhalb 24 Std), FAX, laengere Dokumente als 20 Seiten.
> > ...
> > MfG B.E.
> > ******************************************************
> > Bernhard Eversberg, UB, Postf. 3329, D-38023 Braunschweig, Germany,
> > Tel. +49 531 391-50 26 , -50 11 , FAX -58 36
> > e-mail B.Eversberg _at__ tu-bs.de
>
> Hallo INETBIB,
> "ob dieser antwort des kandidaten jobses geschah allgemeines
> schuetteln des kopfes. der inspektor sprach "hem hem", darauf die
> anderen "secundum ordinem", heisst es in der "jobsiade" von
> kortuem. ich zitiere diese beruehmte literaturstelle aus folgendem
> grunde: wenn ich in frankfurt oder jeder anderen beliebigen stadt
> in eine buchhandlung gehe und um 17 uhr ein buch bestelle, das im
> vlb oder bei libris verzeichnet ist, dann habe ich dieses buch am
> kommenden vormittag spätestens um 11 uhr auf dem ladentisch liegen
> und nehme es (ohne aufpreis) mit nach hause. nach adam riese und
> eva zwerg ist das eine lieferzeit von 18 (in worten: achtzehn)
> stunden, und die ist im deutschen buchhandel der normalfall.
Wenn Sie lieber Buecher kaufen, als auf die Fernlihe zurueckgreifen,
bitte, gerne. Vielleicht lohnt es sich
a) das Buch fuer 20 interessante Seiten zu kaufen
b) die Zeitschift beim Verlag zu bestellen, aber dann nicht
innerhalb von 18 Stunden
Die 18 Stunden sind zwar in Deutschland die Regel, aber auch da kann
es mal zu Verzoegerungen kommen auch wenn das Buch beim Grosshaendler
vorraetig ist.
> wieso dann kuenftig im deutschen bibliothekswesen 72 stunden der
> normalfall und 24 stunden der (teure) eilfall sein sollen, kann
> ich mir eigentlich nur so erklären: buchhaendler sind keine beamte
> und zudem auch noch weltoffen.
Man muss immerhin bedenken, dass zwar vielleicht das Werk im Kalalog
verzeichnet ist, aber nicht unbedingt gleich griffbereit liegt.
Ich habe bei unsere Bibliothek die tendenz, Buecher zu
bestellen, die irgendwie verschollen sind oder schwer
aufzufinden sind, obwohl die Signatur bekannt ist. Ausserdem
kann es ja auch vorkommen, dass eine Bibliothek mit Fernleihen
uberhaeuft wird.
Ich persoenlich finde 72 Stunden eine durchaus akzeptable Zeit.
Und die 18 Studen Lieferzeit gelten wohl auch nur in Deutschland. In
Oesterreich dauert sowas schon etwas laenger (was ich aus eigener
Erfahrung festgestellt habe).
Bedenken Sie ausserdem, dass sich Bibliotheken leider immer mehr den
Sparpaketen unterordnen muessen, und dass fuer solchen Service immer
weniger Geld zur Verfuegung steht - leider.
Also nicht gleich die ersten Ansaetze fuer eine Verbesserung mit
ironischen Kommentaren in den Boden reden.
>
> mfg und wegen der sonne einem hut auf dem kopfe
> Heinz Marloth marlot _at__ t-online.de
Bedeckte Gruesse aus Graz
With best compliments
Peter Seitz
(Faculty for civil engineering)
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Verkehrswesenzeichensaal (VZS) The better drawing site :-)
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