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Re: Elektronische Periodikaverwaltung
- Date: Wed, 8 Oct 1997 02:35:14 -0400 (EDT)
- From: APetrowski _at__ aol.com
- Subject: Re: Elektronische Periodikaverwaltung
Von: Thorsten Petrowski c/o eMail Andrea Petrowski
wg. Periodikaverwaltung / Kommentar von Herrn Marloth
Als stiller Mitleser dieser Liste und Softwareentwickler moechte ich mich zu
diesem Thema auch mal zu Wort melden. Die Idee von Herrn Marloth hinsichtlich
Pflichten- bzw. Leistungsheften als Erfahrungssammlung ist bestimmt nicht
schlecht. Nur: es scheitert an der Subjektivitaet. Wenn sieben verschiedene
Leute zehn verschiedene Softwareprodukte beurteilen sollen, kommen fuenfzehn
verschiedene Ergebnisse dabei heraus :-)
Das "Erlebnis" Software ist - abgesehen von heftigen Programmfehlern -
sicherlich immer ein "Wie gut funktioniert es fuer unsere Zwecke"-Erlebnis.
Sinnvoller waere es, wenn eine der bibliothekarischen/dokumentarischen
"Organisationen"/Vereine o.ae. eine kleine "Truppe" bilden wuerde, die
gezielt Programme fuer die gaengigen Zwecke testet, und dieses Wissen dann
zur Verfuegung stellt.
Vielleicht gibt es ja sowas schon, und ich als nicht BibLer kenne hier nur
die entsprechende Struktur nicht?
Abschliessend moechte ich mir noch einen persoenlichen Kommentar erlauben:
Selbst mir als nicht Betroffenem stoesst der Unterton, den Herr Marloth an
den Tag legt, uebel auf. Staendig laesst er durchblicken, dass BibLer
selbstverliebt und faul sind, sich wissenschaftlich mit heisser Luft umgeben.
Das kann ich so nicht nachvollziehen. Natuerlich gibt es in jedem Berufsstand
solche und solche. Die Menschen aus dem Bereich, die ich bisher kennengelernt
habe sind - bis auf Ausnahmen - aber meistens lediglich unterbezahlt und
speziell im oeffentlichen Dienst durch die verkrusteten Strukturen leider zu
oft demotiviert - und dabei meistens nett und intelligent. Und: meines
Wissens nach war Herr Marloth doch mal bei der GMD. Ueber die Leute dort und
deren Ausstoss von extremen Mengen heisser Luft moechte ich mich nicht weiter
aeussern - so musste man sich dort schon waehrend meiner Schulzeit mehrfach
von Schuelern der Oberstufe beim Loesen von Softwareproblemen den Schneid
abkaufen lassen. Waehrend man dort noch diskutierte und philosophierte,
hatten ganz unwissenschaftliche Informatik-Schueler das Problem schon
geloest.
Also: Wer im Glascomputer sitzt, sollte nicht mit Chips werfen :-)
Mit freundlichen Gruessen
ein leicht amuesierter
Thorsten Petrowski
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.