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Re: (Fwd) DFN-E-Mailverzeichnis



Thomas Hilberer <HILBERER _at__ cdmail.ub.uni-duesseldorf.de>
schreibt:

> Natuerlich ist Datenschutz wichtig - aber man muss doch 
> unterscheiden:
> 
> die dienstliche Anschrift incl. Tel.-Nr. und e-mail-Adresse gehoert 
> nicht zu den schuetzenswerten persoenlichen Daten.
> 
> Einverstaendnis mit der Veroeffentlichung gehoert bei Mitarbeitern in 
> Benutzung und Fachreferat geradezu zu den dienstlichen Pflichten 
> (schliesslich werden wir fuer Kontakt und Kommunikation bezahlt, und 
> dazu muss man unsere Adresse kennen).
> 
> Leider ist es uebereifrigen Datenschuetzern im Verein mit 
> machtgierigen Personalraeten gelungen, die Unterscheidung zwischen 
> sensiblen und nicht-sensiblen Daten zu verwischen.

Aha, mir scheint, dass mir (und vielleicht dem Rest der INETBIB) der 
vollstaendige Sachverhalt nicht so ganz bekannt ist. Darf ich deshalb 
um eine kurze Darstellung der Fakten bitten?

Andererseits bleibe ich bei meiner juristischen Meinung. Selbst wenn 
es im Bereich Datenschutz einmal einen "uebereifrigen Datenschuetzer" 
geben sollte, darf man nicht pauschal von "austricksen" schreiben. 

Und noch etwas: Ich bin ja etwas bekannt so landauf landab; meine 
dienstliche Anschrift steht in sehr vielen Handbuechern etc. Das fuehrt 
nun ua. dazu, dass ich ca. einmal woechentlich von irgendwelchen 
Verkaeufern angerufen werde, die mir z.B. Aktien, Software, 
Grundstuecke in Florida, Lebensversicherungen, usw. andrehen wollen. 
Ich bin damit ueberhaupt nicht einverstanden, weil es meine 
bibliothekarische Arbeit sowohl nicht betrifft, als auch behindert. 

Deshalb kann ich es sehr gut verstehen, wenn immer mehr Betroffene 
sich auf die Datenschutzgesetze berufen und auch im dienstlichen 
Bereich anonym bleiben wollen.

E-Mail: Es scheint sich noch nicht herumgesprochen zu haben, dass das 
Internet genauso oeffentlich ist wie ein Marktplatz. Wer mailt, gibt 
seine Daten freiwillig an die OEffentlichkeit und kann sich insofern 
nicht mehr auf Datenschutz berufen. Ich habe Protokolle von Servern 
gesehen, da konnte man prima nachlesen, wer wann welche Aktivitaeten 
im Internet vornahm.


Harald Mueller

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Recht und Voelkerrecht / Bibliothek

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