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On Mon, 3 Feb 1997 15:25:25
" Dr. Fliedner, Stephan" <FLIEDNER _at__ pcub47.UB.Uni-Marburg.DE> wrote:
hallo Herr Fliedner,
> klingt vielleicht altmodisch in diesen rasant sich aendernden
> (Web-) Zeiten, dennoch:
>
> Immer oefter stosse ich auf interessante, laut angepriesene Web-
> Seiten, und sehe - nichts. Na klar, ich habe nur einen Steinzeit-
> Browser, wer frame-Seiten sehen moechte, der muss halt staendig
> aufruesten.
>
> Im Ernst: Was ich (bzw. mein eifriger Netzwerkadministrator) ja noch
> kann, naemlich immer fuer die neueste Software zu sorgen, koennen das
> eigentlich unsere Zielgruppen auch (insbesondere, wenn die Browser
> einmal nicht mehr so leicht / preiswert zu bekommen sein werden?)
Ich glaube, das ist einfach eine Frage, was man anbieten will. ich
schreibe meine HTML-Seiten sehr konservativ, d.h. ich versuche
moeglichst wenig Grafik einzubinden und keine nicht Standardisierten
Befehle wie z.b. <center></center>, die zwar vielleicht auf manchen
Browsern funktionieren, aber eben nicht auf allen.
Ich habe zwei Jahre einen Novell-Server betreut, und ich bin wirklich
nicht nachgekommen mit dem Installieren der neuesten Software. Zudem
haben diese Versionen dann oft einige BUGS und das sollte man ja auch
erst austesten, bevor man seinen Usern so eine neue Version vorsetzt.
> Warum gibt es immer mehr Bibliotheksangebote im WWW nur fuer wenige
> zu entziffern? Muessen wir denn wirklich sofort jede neue Technologie
> auf Teufel komm raus einsetzen, damit es auch moeglichst modern
> zugeht, und immer mehr gucken in die (leere) Roehre resp. Mattscheibe?
Finde ich nicht. Wer sich bewusst ist, dass er Informationen
anbietet, sollte sich streng an die HTML-Definitionen halten. Die
anderen bunten Seiten kann man ja meist vergessen.
Leider wird durch die bunten Seiten der Internetdienst WWW wirklich
zum World Wide Waiting. Wie wir aus dem Dilemma herauskommen weiss
ich aber leider auch nicht.
> Vielleicht bekomme ich zur Antwort: Zieh Dir den neusten Browser von
> site xy und sei still.
Ich glaube so eine Antwort waere zu einfach. Leider geht der Trend im
Internet weg von der Information hin zur Unterhaltung.
> Aber wenn man sich um Informationsinhalte zu kuemmern hat, wird die
> Jagd nach der neuesten Technik irgendwann zu zeitraubend.
>
> Ich faende es gut, wenn unsere muehsam aufgebauten WWW-Inhalte (und
> um die geht es, nicht um die backgroundcolour und Konsorten) auch
> ueber den Tag hinaus fuer moeglichst alle lesbar waeren. Oder muss
> ich mich ernsthaft darauf einstellen, dass dieses wunderbare Medium
> WWW, nachdem ich es allen preise als quasi-Standard, der uns allen
> zugute kommt, dass dieses WWW demnaechst also wieder teilweise
> geschlossen wird? Proprietaere Systeme sind doch eigentlich verpoent
> in der angestrebten 'kompatiblen' Netzgemeinde.
Wenn man dann fragt, wie die Seiten in Lynx ausschauen, wird man ja
fast schon schief angeschaut. Fuer blinde User ist das aber meist die
einzige Moeglichkeit Informationen im Internet zu lesen, da
entsprechende Windows-Software, die die Schrift in Blindenschrift
umsetzt erstens aufwendig ist und zweitens meist sehr teuer.
> Informationsunternehmen, wie wir welche sind, auf dem Weg zurueck zum
> Klein-Klein (war mal ein Hauptvorwurf an Bibliothekare), das Gute im
> Netz nur fuer die Fittesten, und wieso nicht SGML gleich wieder
> kaputtmachen mit haufenweise JAVA (aber da kennen sich andere besser
> aus)
>
> Na, was meint die Liste? Sind bestimmt eine Menge Personen dabei, die
> fuer das WWW-Angebot ihrer Institution verantwortlich sind.
Als nicht Bibliothekar stimme ich Ihrer Haltung voll zu.
With best compliments
Peter Seitz
(Faculty for civil engineering)
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Verkehrswesenzeichensaal (VZS) The better drawing site :-)
University of Technology Graz e-mail:
Technikerstrasse 4/II mailto:seitz _at__ bzs.tu-graz.ac.at (Internet)
A-8010 Graz, Austria 2:316/5.18 (FidoNet)
-+-+-+-+-+-+-+-+- http://wwwbzs.tu-graz.ac.at/~seitz/ +-+-+-+-+-+-+-+-+-
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