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MediaLab, MIT
Hallo INETBIB und FORUMOEB,
Ernst Rotzinger hat dankenswerterweise auf den
SPIEGEL-Artikel in Heft 12/97, S. 192 und die
herkunft von Jacobsen aus dem MediaLab vom MIT
hingewiesen.
hierzu ist ganz interessant, dass der chef von
MediaLab, nicholas negroponte [ein legastheniker,
der nur die titelseiten des Wallstreet Jornal
liest] ueber uns interessierende themen einmal
folgendes gesagt hat:
"das buch wird fuer ein dauerhaftes medium gehal-
ten, weil es schon seit jahrhunderten buecher gibt.
etwas, was es seit jahrtausenden gibt und das
enorm maechtig ist, ist das wort. wenn das wort
als text verkoerpert wird, ist dieser auch maechtig,
gleichgueltig, ob der text als tinte auf papier
oder als signal auf flachem monitor existiert.
woerter werden nicht verschwinden, und ich halte
den streit um buch oder nicht-buch fuer muessig ...
... neue ideen finden sich am haeufigsten an
raendern und ungewoehnlichen schnittpunkten.
dies bedeutet, dass institutionen wie universitaeten
und fachhochschulen sich einige ideen zu eigen
machen muessen, die gegen die etablierten regeln
verstossen. europas ueberwiegend staatlich gelenkte
universitaeten und fachhochschulen tun sich schwer
damit. wenn europa kulturelle avantgarde bleiben
will, muss es von seinem hohen ross herabsteigen
und phantasievoller in die zukunft schauen.
vielleicht wird es zeit, kultusministerien aufzugeben.
ich halte diese saetze fuer bedenkenswert.
Heinz Marloth marloth _at__ t-online. de
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.