Re: Auskunftsschalter

[Marloth _at__ t-online.de (Heinz Marloth)]

  Katrin Siebler schrieb:
> Heinz Marloth wrote:
> .....
> Lieber Herr Marloth,
> ich weiss ja nicht, was Ihnen jahrzentelang eingetrichtert worden ist,
> aber uns hat man in der Fh Stuttgart genau das Gegenteil gesagt. Das
> Motto unserer Professoren war, dass wir auf jeden Fall nie vergessen
> sollten, dass die Bibliothek ein Dienstleistungsunternehmen ist in den
> Teilen, in denen sie mit Benutzern zu tun hat. Und ich bin nun auch
> schon seit 5 Jahren "im Geschdft", also von wegen Benutzer als
> Stvrenfriede ansehen; das ist doch alles Schnee von gestern.
> Gehen Sie mal wieder in eine Bibliothek und schauen Sie selbst, ob Ihre
> teils doch sehr antiquiert anmutenden Thesen noch alle stimmen! 
> .....

Liebe Katrin Siebler,
die qualitaet der ausbildung in stuttgart ist mir bekannt. ich bin mitglied
des foerdervereins der HBI.
das aendert nichts an der tatsache, dass das deutsche bibliothekswesen 
in seiner gegenwaertigen verfassung maengel aufweisr, die tunlichst bald 
abgestellt werden muessen. welcher art diese maengel sind, unter anderem 
auch die im bereich der benutzerfreundlichkeit, koennen sie in der biblio-
thekarischen fachliteratur nachlesen. weitere dinge, z.b. die extreme 
benutzerunfreundlichkeit der deutschen opacs, sind bisher ueberhaupt 
noch nicht angesprochen worden. problembewusstsein hierfuer ist im 
deutschen bibliotheksbereich nicht vorhanden. es kann auch garnicht 
vorhanden sein, weil bibliotheksforschung nur auf sparflamme betrieben 
und ihre notwendigkeit von teilen der bibliothekare glatt bestritten wird.
da helfen auch ratschlaege: besuchen sie doch wieder mal ne bibliothek 
ebensowenig, wie kritikern der deutschen rechtspflege mit dem rat 
gedient ist: lesen sie doch mal wieder den sachsenspiegel.
mfg   H.M.
--
Heinz Marloth, Seehofstrasse  15, D-60594 Frankfurt am Main, Germany
Telefon: 069 - 61 23 94       eMail: marloth _at__ t-online.de