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IDW - Computermagazin Konrad: Chemnitz ist die beste Internet-Uni



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Informationsdienst WISSENSCHAFT Mitteilung
      Liste: idw-info
Institution: Technische Universitaet Chemnitz
      Autor: Mario Steinebach
      Titel: Computermagazin Konrad: Chemnitz ist die beste Internet-Uni
     Topics: *
      Datum: Tue, 10 Mar 1998 12:01:17 +0200
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Computermagazin Konrad: Chemnitz ist die beste Internet-Uni
Auf zehn Studenten kommt ein Rechner - Rekord unter deutschen Unis

Wieder einmal lauft die Chemnitzer Uni allen anderen deutschen Unis
den Rang ab: Das Computermagazin Konrad, ein Ableger der Illustrierten
"Stern", hat die TU soeben zur besten Uni im Internet gekurt. Wahrend
sich an deutschen Hochschulen im Schnitt rund 39 Studenten einen
Rechner teilen mussen, sind es in Chemnitz nur zehn - deutscher
Uni-Rekord. Und auch bei den Einwahlmoglichkeiten ins Uninetz liegen
die Chemnitzer mit einem Modem oder ISDN-Anschlu? auf 90 Studenten in
der Spitzengruppe. Die TU Darmstadt und die Unis in Dusseldorf,
Mannheim und Stuttgart-Hohenheim liegen hier zwar geringfugig besser,
allerdings kommen dort auch 37 bis 58 Studenten auf einen Rechner -
dreieinhalb bis sechsmal soviel. Ohnehin sind Chemnitzer Studis nicht
auf ein Modem angewiesen - die Chemnitzer Studentenwohnheime sind
namlich direkt ans Uninetz und von dort an das Internet angeschlossen.

Die Konrad-Fachjournalisten - das Magazin ist nach dem deutschen
Computerpionier Konrad Zuse benannt - untersuchten penibel, wie die
hundert gro?ten deutschen Universitaten und Fachhochschulen es mit dem
Internet und der Computerisierung halten. Spitzenreiterin bei den Unis
wurde die TU Chemnitz, die schon jetzt - als einzige deutsche Uni -
die Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) fur die
Ausstattung der Hochschulen mit Computern ubertrifft. Lediglich die
Fachhochschulen Karlsruhe, Kiel und Bochum stehen noch etwas besser
da, hinken jedoch bei der Modem/ISDN-Anzahl und beim Ausma? der
Ausbildung hinterher. Wahrend sich an der Uni Bochum 132 Studenten um
einen Rechner rangeln mussen und in Gottingen gar 150, herrschen in
Chemnitz mit zehn Studenten pro Rechner geradezu paradiesische
Zustande. Die nachstfolgenden Unis Magdeburg (16 Studenten pro
Rechner), Karlsruhe (17), Rostock (18) und Greifswald (19) stehen zwar
noch recht gut da, aber halten doch schon deutlich Abstand. Im Schnitt
kommen laut Konrad in Westdeutschland 41 Studenten auf einen Rechner,
im Osten sieht es mit 30 etwas besser aus.

Die hohe Rechnerzahl ist aber nicht der einzige Vorteil der Chemnitzer
Uni. So sind hier die Rechnerpools bis nachts um zwei Uhr geoffnet.
Wer das Surfen vom eigenen Computer im Wohnheim aus vorzieht, ist mit
funf Mark dabei - pro Semester, versteht sich. Weitere Kosten, etwa
fur Telefongebuhren, fallen nicht an. Schlie?lich haben Studenten nun
mal nicht viel Geld, sollen aber - zumindest in Chemnitz - dennoch gut
ausgebildet werden. Bei den anderen deutschen Hochschulen, sofern
deren Wohnheime uberhaupt ans Internet angeschlossen sind - bisher nur
bei knapp einem Drittel der Fall - kann's dagegen richtig teuer
werden.

Europaische Pioniere waren die Chemnitzer auch beim Internetstudium.
Bereits seit dem Wintersemester 1995/96 kann man in London, Bordeaux
oder Hamburg wohnen - und in Chemnitz studieren. Und bei den
Internet-Dissertationen geht Chemnitz ebenfalls neue Wege: schon seit
Jahr und Tag konnen Naturwissenschaftler Dissertationen auf einem
Uni-Server ablegen und sich so das Geld fur den teuren
Druck der sonst notigen Pflichtexemplare sparen. In Chemnitz steht
auch einer der leistungsstarksten deutschen Uni-Rechner, ein Parsytec
GC 128 PowerPlus. Er mu? hier Schwerstarbeit leisten - am
DFG-Sonderforschungsbereich "Numerische Simulation auf massiv
parallelen Rechnern". Erwahnt werden sollte noch, da? die Chemnitzer
Uni bereits im letzten Jahr im Uni-Test des Nachrichtenmagazins Focus
(Heft 25/97, Seite 148) auf Platz 1 landete - als Uni mit der besten
Betreuung, Lehre und Ausstattung.

An der Konrad-Liste fallt freilich eines auf: eine ganze Reihe von
Hochschulen, darunter der Ludwig-Maximilians-Uni (LMU) Munchen mit
ihren 63.000 Studenten, konnten oder wollten keine Angaben zu ihrem
Rechnerbestand machen. Uber die Grunde kann man nur spekulieren. Es
springt allerdings ins Auge, da? die Internetseiten der LMU pro Tag
nur rund 6.300mal aufgesucht werden, die Internetseiten der TU
Chemnitz (5.400 Studenten) dagegen im Schnitt 200.000mal, an guten
Tagen auch schon mal 300.000mal. Bezogen auf die Gro?e der Uni sind
die Chemnitzer Internetseiten mithin 370mal beliebter als die
Munchner, sicherlich nicht ganz ohne Grund. (Surfen Sie doch einfach
mal bei uns rein, da gibt's Infos und Links in Hulle und Fulle.
Adresse: http://www.tu-chemnitz.de - am besten gleich bookmarken.)

Autor: Hubert J. Gie?

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     Abteilung Presse- und Oeffentlichkeitsarbeit
     Dipl.-Ing. Mario Steinebach
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