IFLA: Konferenz + Diskussionsverbot

[Thomas Hilberer <hilberer _at__ cdmail.ub.uni-duesseldorf.de>]

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
anbei eine laengere Mail, auch noch an 2 Listen.:-(!
Hat jemand schon einmal versucht, einen kritischen Beitrag an die 
Diskussionsliste der IFLA, IFLA-L,
http://www.nlc-bnc.ca/ifla/II/iflalist.htm
, zu schicken?
Ich wollte letzte Woche dort eine Frage nach der 
exzessiven Hoehe der Teilnahmegebuehr fuer die diesjaehrige 
Jahreskonferenz in Amsterdam stellen - meine Nachricht, wiewohl 
moderat formuliert, wurde aber zurueckgewiesen.

Bei der IFLA-Liste handelt es sich um eine moderierte 
Diskussionsliste, d.h. jeder eingereichte Beitrag wird zuerst an 
einen Redakteur geschickt, der ihn anschliessend ggfls. an alle 
Subskribenten weiterleitet. Dadurch werden versehentlich an die Liste 
geschickte private mails verhindert.

Nicht verhindert werden sollten dadurch aber kritische Fragen, die 
eine Diskussion in Gang bringen wollen: 
Genau das aber ist bei der IFLA-Liste der Fall, obwohl sich die IFLA 
sonst oeffentlich immer fuer Informationsfreiheit und Zensur 
ausspricht. Intern scheinen andere Regeln zu gelten, hier ist wohl 
nur erlaubt, was dem "Hauptquartier" (heisst tatsaechlich so!) gefaellt.

Ebenso bedauerlich finde ich es, dass man 750 Gulden zahlen muss (660 
.- DM), wenn man an der Konferenz teilnehmen moechte (richtig: ohne 
Unterkunft und Verpflegung). Dies schliesst automatisch (fast) alle aus, die 
die Teilnahme aus eigener Tasche bezahlen muessen.
Als Bibliotheken und Mitglieder der Bibliotheksverbaende zahlen wir 
doch schon Mitgliedsgebuehren bei der IFLA, da waere eine liberalere 
Politik doch wohl angebracht, oder?

Mit freundlichen Gruessen aus dem unfreundlichen (bezieht sich nur 
aufs Wetter!!!) Duesseldorf,
Thomas Hilberer
Kopie an IFLA Headquarters und  Generalsekretaer

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http://www.uni-duesseldorf.de/WWW/ulb/virtbibl.html
Dr. Thomas Hilberer, c/o Universitaets- und Landesbibliothek Duesseldorf
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