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Re: Eingrenzung der Internetnutzung (zum aller-xten)



Hallo zusammen, 

Kai Skalweit und Ulrich Alpers meinten:
[] Bedenken wir die Ausgangslage:
[] Gewuenscht werden OPAC-Plaetze ohne Internet-Zugriff. 
[] Internet-Arbeitsplaetze gibt es anderswo in der Bibliothek.

a. Non-WWW-OPACs	b. Anzahl OPAC-PCs 	c. alles digital ?

------------------- Non-WWW-OPAC ? ----------------------

[] Wo liegt das Problem, wenn an den reinen OPAC-
[] Plaetzen ein Text- oder Windows-basierter OPAC
[] eingesetzt wird, waehrend der Zugriff ueber das
[] Internet durch einem WWW-OPAC realisiert wird?...

[] Noch besser waere es, wenn der lokale OPAC
[] mit dem WWW-OPAC hinsichtlich der Handhabung
[] gleich aufgebaut waere.
Das ist ziemlich unwahrscheinlich.
Die meisten lokalen Bibliothekssysteme nutzen die 
Moeglichkeiten einer speziellen OPAC-Clientsoftware ueber HTML hinaus. 
Daraus ergeben sich zwei verschiedene Oberflaechen,
mit dem doppelten Pflegeaufwand und
mit dem doppeltem Erklaerungsaufwand.

Fazit 1 : Ein OPAC - eine Oberflaeche.

------------------- Anzahl OPAC-PCs ? ----------------------

[] > > BTW: Schlagwort Int_ra_net in die Runde geworfen. 
Und wenn der gewuenschte OPAC nicht im eigenen Netz liegt ?
 
[] ... Die Frage ist, wie viele Intranet-OPACs
[] brauchen wir dann noch. ...

Warteschlangen an OPAC-PCs ?
Der Rueckschritt durch digitale Kataloge 
sollte so gering wie moeglich sein.

Man braucht so viele reservierte OPAC-PCs, 
dass ebenso viele Leute den OPAC *lokal* 
problemlos benutzen koennen, 
wie Leute den Zettelkatalog 
problemlos benutzen.

------------------- Alles digital ? ----------------------

[] Weniger als z.B. nach den Planungen fuer reine lokale
[] OPACs (also aus der Zeit vor der Internet-Welle)? 
[] Schliesslich sind bei Internet-OPACs 
[] die Benutzer nicht mehr auf die
[] Raeumlichkeiten der Bibliothek angewiesen.

Das gilt, meine ich, fuer Bibliotheken, 
deren Kataloge *alle* digitalisiert sind. 
Bei grossen, gewachsenen Bibliotheken, 
wo es noch nennenswerte Bestandsteile gibt, 
die nur_am_Zettelkatalog zu recherchieren sind, 
bleibt der Weg in die Bibliothek notwendig.
Also braucht man auch weiter eine angemessene Zahl 
reservierter OPACs in der Bibliothek.

Schoenen Abend noch und
viele Gruesse,
hbk :-)
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                                               bork _at__ plb.de


P.S.

Was 'nennenswert' ist, kommt, meine ich, darauf an, 
welche Klientel welche Buecher (jaja: Medien) braucht. 

In den meisten Diskussionen hier und anderswo 
wird so getan, als gebe es ganz selbstverstaendlich 
nur Forschungsgebiete, in denen demnaechst 
- also in zwei, drei Jahren - alles und jedes digital.
Das mag in gut finanzierten, 'aktuellen' Faechern der Fall sein
wie Naturwissenschaften (auch in der Chemie, Herr Homann ;-), 
Technik, Informatik, Wiwi, Medizin, Psychologie, usw.

Fuer all diejenigen Faecher aber, 
deren Forschungsgegenstaende und -literatur 
nur in Millionen alten und neuen (!) physischen Baenden 
an bestimmten Orten (alias Bibliotheken ;-) zu finden ist, 
laufen all die euphorischen Vorstellungen 
zum Thema 'Links auf digitale Dokumente' 
fuer die naechsten zehn Jahre leider ins Leere. 

Viele waeren schon froh, wenn jemand 
die paar Millionen DM fuer 30, 40, 50 Personenjahre zahlt, 
um die Bestandsangaben einer mittelgrossen, wohlgereiften 
und gutsortierten Bibliothek zu retrokatalogisieren.
Dann kommen die Zettel weg und 
man hat bequem Platz fuer 30, 40, 50 PCs
(oder X-Terminals), die im Vergleich zu den
Retrokosten schon wieder Peanuts sind.

Es gibt Groessenordnungen, 
die haben ihre eigene Qualitaet.



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