(Fwd) Re: Selbstverbuchung

["Anette Serafin" <Anette.Serafin _at__ bib.fh-giessen.de>]

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From:           	Self <FHGI-BIB/SERAFIN>
To:             	stabenau _at__ tu-harburg.de
Subject:        	Re: Selbstverbuchung
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Date sent:      	Thu, 23 Jul 1998 15:10:06 +0200

Hallo Herr Stabenau,

wir arbeiten seit Juni 1997 mit einem Selbstverbuchungsterminal der Fa.
3M, welches an PICA angeschlossen ist, und haben sehr gute Erfahrungen
gemacht. Im April 1998 haben wir ein weiteres Selbstverbuchungsterminal
in unserer Teilbibliothek in Friedberg installiert.
Sobald 3M die Ruecknahmefunktion erarbeitet hat, planen wir die
Aufstellung weiterer Geraete.

> wir wollen in naechster Zeit unseren Selbstverbuchungsplatz von 3M freigeben
> und interessieren uns fuer Erfahrungen anderer Bibliotheken, z.B.:
>
> - Verbuchung mehrerer Bücher auf einmal
Die Buecher werden nacheinander aufgelegt und einzeln verbucht.
Findige Nutzer versuchen natuerlich schon mal, mehrere Buecher
uebereinander zu legen und somit nur das oberste zu verbuchen und sich
die unteren zu "erschleichen". Um das zu verhindern, haben wir den
"multiple book detector" des 3M-Geraets entspechend scharf eingestellt,
was auch funktioniert, allerdings manchmal bei ganz dicken Buechern
dazu fuehrt, dass auch ein einzelnes Buch abgewiesen wird.

> - vergessene Bibliotheksausweise
Passiert selten. Liegt aber dann in der Verantwortung des Nutzers.

> - Verbuchung mit/ohne Quittung
Wir drucken die kleinen handlichen Quittungsbons aus, da man hier aus
frueheren BIBDIA-Zeiten immer Quittungen gewohnt war und wir dies auch
seit Einfuehrung des PICA-Ausleihmoduls lange beibehalten haben. Die
Nutzer haengen irgendwie aus Gewohnheit an den Quittungen, aber in der
PICA-Ausleihe haben wir den Zettelwust abgeschafft und verweisen auf die
Nutzerkonteneinsicht im OPAC.
>

> Worauf sollte man achten?
> Ueber ein paar Erfahrungsberichte (gute wie schlechte) wuerde ich mich freuen.

Vorteilhaft fuer den Selbstverbucher war, dass wir unsere Barcodes immer
schon aussen auf dem Buchdeckel angebracht haben, so dass sie
problemlos vom Scanner gelesen werden koennen.

Problematisch ist nur, dass wegen des integrierten Deaktiviergeraetes,
welches die Buchsicherungsstreifen entschaerft, Disketten und Kassetten
bei der Ausleihe den Buechern entnommen werden muessen. Die
entsprechenden Hinweise werden aber von den Nutzern oft uebersehen,
so dass wir hier natuerlich Defekte an den Disketten und Baendern haben,
aber solche werden ja auch zum Glueck immer weniger und wir kaufen
i.d.R. nur noch CD-ROMs bzw. Buecher mit CD-ROM-Beilagen.
Vielleicht halten Sie Ihre Disketten usw. ja aber auch separat von den
Buechern, so dass Sie dieses Problem nicht haetten.

Das mag erst mal reichen.
Also insgesamt sind wir rundum zufrieden mit den Selbstverbuchern, ca.
80% aller Ausleihen erfolgen inzwischen ueber die Geraete und nicht mehr
ueber die Ausleihtheke.

Fuer weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfuegung.

Viele Gruesse
Anette Serafin

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Anette Serafin
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