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Re: Diese Mailliste war noetig!
Oliver Obst schreibt:
>Es gibt natuerlich noch einen Unterschied zwischen dem Topic "Internet und
>Bibliotheken" laut INETBIB-Info und dem Topic "Bibliothekare unterhalten
>sich ueber bibliothekarisches auf dem Internet". Vielleicht findet letzteres
>doch eher Platz in einer de.alt.bibliotheken-Newsgroup? Haette den starken
>Vorteil, dass die deutsche Internetgemeinde endlich merken wuerde, dass es
>doch einige Bibliothekare gibt, die auf der Hoehe der Zeit sind. Oder ist
>letzteres nur ein frommer Wunsch?
>Oliver
Wirklich ganz freundlich moechte ich noch ergaenzen, dass die Welt der Bibliotheken
und das INTERNET nicht nur von Bibliothekaren besetzt wird, sondern dass in der Welt
der Bibliotheken auch Firmen, die Produkte fuer Bibliotheken liefern, leben - oft mehr
schlecht als recht ;-) - und ueber viele Umwege liefern diese ja auch ihren direkten
Beitrag zur Aufrechterhaltung des Internets.
Ich hoffe, dass Firmen hier gern gesehene Partner sind und bleiben, dass Firmen als
Kommunikationsteilnehmer auch mal ihre Produkte erwaehnen duerfen (im positiven Sinne
von Werbung=Information), ohne gleich den Vorwurf des "unsolicited postings of
advertisements" zu empfangen (Sichwort: Internet Etiquette).
Hier draengt sich natuerlich gleich die grundsaetzliche Frage auf: Wem gehoert das
INTERNET - oder in diesem Fall INETBIB?
a) dem List-Owner?
b) den Subscribern?
c) dem Buerger (als Financier?)
d) ...?
Welche (geschriebenen oder ungeschriebenen) Regeln definieren die Art und Weise der
Nutzung (gebraeuchlich wie missbraeuchlich)?
Wie wird sich diese Form der chaotischen (=ungeregelten) Kommunikation in Zukunft
entwickeln?
(Ueber den Wolken) wo die Freiheit noch grenzenlos ist, ist der Missbrauch nicht weit
(vgl. die BTX-Anbieter mit den A A A A A A A ...-Eintraegen, vgl. die "Green Card
Lotterie"-Postings, die kuerzlich weltweit ueber die Leitungen flossen, usw.,)
Firmen oder Einzelpersonen, die direkt in der Bibliothekswelt taetig sind, werden es
sich nicht leisten koennen, diese Listserver zu missbrauchen, fuer andere Teilnehmer
sind die weltweiten Listserver aber ein verlockendes Potential, eine riesige
Leserschaft spottbillig zu erreichen - ob erwuenscht oder nicht.
Wie auch immer, viel Erfolg fuer INETBIB!
Christian Heinisch
Dr.Holthaus+Heinisch
Zentrum fuer Rechnerkommunikation GmbH, Goettingen
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.