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RE: Internet-Realitaet in Bibliiotheken
In message Tue, 28 Jun 1994 13:39:19 +0200,
Christine Glaeser <GLAESER _at__ bis.uni-oldenburg.de> writes:
Liebe Christine,
nachfolgend meine Antwort, sie ist leider etwas laenger geworden, aber
hier ist ja z.Zt. nicht viel los...
> inzwischen klarer geworden. Doch wie wird das "neue" Aufgabengebiet
> an die Kolleginnen und Kollegen in der Bibliothek gebracht?
> Stichwort: Fortbildungskonzepte!
bei uns - immerhin eine der fuehrenden TECHNISCHEN
Universitaetsbibliotheken im norddeutschen Raum - GAR NICHT.
Zum Thema Fortbildungskonzepte: wir haben gerade eine Umstellung erlebt:
alle alten dummen Terminals sind von PCs mit Windowsoberfl!che ersetzt
worden, katalogisiert wird jetzt mit einer Emulation unter Windows. Es gibt
KEINE offizielle Fortbildung bzw. Unterweisung in das fuer Neulinge doch
ziemlich komplexe Gebiet WINDOWS. Nur der Einstieg in die Emulation wurde
geschult (Dauer ca. 2 Stunden). Das beantwortet sicher Deine Frage zum
Thema Fortbildungskonzepte. Da kann ich fuer uns nur traurig laecheln...
Auf den neuen SNI-PCs ist uebrigens Software zum mailen etc. vorhanden,
allerdings sah sich Siemens bis heute nicht in der Lage, die entsprechenden
Kartenkonfigurationen etc. mitzuteilen. Das einzige, was z.Zt. moeglich
ist, ist das Benutzen von UNIX-Programmen. Wie ueberzeugend das fuer
"normale" BibliothekarInnen ist, kann sich jede/r selbst ausmalen... >
>Meine Frage: Gilt es jetzt "Einzelkaempfer" zu sein, sich fit zu machen
>und den Anschluss nicht zu verlieren? Wie wird das Kollegium interessiert
>und integriert? Ich bin interessiert zu lesen, welche
Mehrfache Berichte von mir ueber den Internet-Alltag wurden von den
KollegInnen interessiert zur Kenntnis genommen, mein Angebot, sich den
Gopher oder auch das WWW mal demonstrieren zu lassen, wurde von ca. 3
KollegInnnen wahrgenommen. Es gibt ueberall zu viel zu tun ...
Meine "missionarischen" Bemuehungen ueber die letzten Monate (ich bin ca.
seit 12 Monaten am Netz) haben - bis auf wenige Ausnahmen - nichts
gebracht. Ich werde also weiter "Einzelkaempfer" sein, bzw. interessierte
KollegInnen unterstuetzen, wie der Rest "integriert" wird (wenn er das
ueberhaupt will), ist nicht mein Problem.
In der Universitaetsbibliothek der TU-Harburg gibt es nach meinen
Infos z.Zt. ca. fuenf Leute (von 65 MA insgesamt), die aktiv E-Mail
benutzen. Davon ein Fachreferent, eine Assistentin, der Rest Dipls (wie
ich). Zur Avantgarde gehoeren wir also nicht unbedingt 8-)))
Viele Gruesse aus Harburg
Edlef
_______________
Edlef Stabenau FON: 040 7718 3289
stabenau _at__ tu-harburg.d400.de FIDO 2:240/6007.16
Listeninformationen unter http://www.inetbib.de.