Re: Bibliotheksfragen

[Kurt.Jaeger _at__ RUS.Uni-Stuttgart.DE (Kurt Jaeger aka PI)]

Hi!

Kurz zu meiner Person: Ich bin studentischer Vertreter im
Bibliotheksausschusz der Uni Stuttgart und einigen anderen
universitaeren Gremien (Senat, Groszer Senat).

Dazu beschaeftige ich mich mit DV-Systemen zur Optimierung
studentischer Vertretungsarbeit.

Ausgangspunkt meiner Arbeit ist, dasz eine "planlose
(Teil-)Privatisierung" der Hochschulen nicht notwendig ist. Dazu
mueszen hoheitliche Aufgaben (wie Bildung/Forschung) mit einem gewissen
Masz an wirtschaftlicher Vernunft effizient ablaufen. Diese
Vernunft wird derzeit durch vielerlei *Kommunikationsprobleme*
verhindert und durch Regelungsdichte ersetzt.

> Meine erste Frage, die ich an Sie habe, ist ganz schlicht: Was nuetzt 
> dem Referent fuer Organisation der Hochschulverwaltungen die Teilnahme 
> an dieser Diskussion?

Realitaetsnaehe. Breitere Beteiligung und Information der
*Betroffenen* in den Unis, so dasz Sie sich wieder den eigentlichen
Aufgaben einer obersten Landesbehoerde widmen koennen.
There is no need to count envelopes or paper copies.

> Meine zweite Frage lautet: Kann der DV-Referent des MWF sinnvolle 
> Informationen aus dem Hochschulbereich auf den Info-server des MWF auf 
> zweckmaessige Weise uebernehmen (Hier sind etwa 100 PC ans LAN angebunden).

Ja. Insbesondere Papiere zu DV-Strategien aus anderen Laendern,
ob aus dem oeffentlichen, universitaeren oder privaten Bereich.
Solche Papiere sammle ich z.B. gerade fuer die Enquete-Kommission
Multimedia des Landtags Ba-Wue.

> Meine dritte Frage lautet: Welche UB hat diese Fragen schon mal mit der 
> DV-Abteilung in der Hochschulverwaltung gesprochen?

Unsere UB sicher nicht 8-)

> Vierte Frage: Ist das ein Thema fuer die hochschuluebergreifende 
> Fortbildung der nichtwissenschaftlichen Mitarbeiter?

Ja, unbedingt. Die Hochschullandschaft aendert sich durch
die breite Einfuehrung von I&K-Technologien grundlegend.
Nichtwissenschaftl. Mitarbs sind davon betroffen und mueszen
lernen, damit umzugehen.

> Fuenfte Frage: Koennte man ueber mailinglists den Informationsaustausch 
> zu Fragen des Arbeits- und Umweltschutzes in den hochschulen organisieren?

Ja. Es gibt vielerlei Mailinglisten, die Randgebiete von Arbeits- und
Umweltschutz usw behandeln. Fuer den DGB Ba-Wue sind wir vom AK
Computer der FaVeVe gerade dabei, entsprechende prototypische
Diskussionsforen zu realisieren.

Dafuer ist aber ein gewisses Verstaendnis notwendig, wie solche
Foren entstehen. Wenn eine Interessengruppe technisch und
inhaltlich nicht darauf eingestellt ist, das "per e-mail"
zu machen, kann es z.B. nicht verordnet werden und dann ist
ein langer Atem notwendig. Als Beispiel: Bis es eine Mailingliste
der bundesweiten Studierendenvertretungen gab, hat es ca. 5 Jahre (!)
gebraucht und noch heute ist die Verbreitung nicht ausreichend.

		So short, PI

-- 
AK Computer, Kurt Jaeger, FaVeVe Uni Stuttgart                 25 Years to go !
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