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Wissenschaftsverwaltung



Uwe Marquardt beim MWFNW
Duesseldorf, 28.4.95

An die BibliotheksnetzwerkerInnen

Damit Sie nicht denken, dass ich nur lese und nichts zu Ihrer 
Diskussion beitrage,
sende ich Ihnen ein Muster meiner DV-News fuer die  
Wissenschaftsverwaltung NW. Das wird Sie wohl nicht unmittelbar 
interessieren, aber vielleicht in Ihrem Arbeitsalltag ermutigen. Frei 
nach dem Motto: In der Verwaltung wird nicht nur geschnarcht!

1) Herr Meditsch, UGH Duisburg, schreibt zum Thema Filegroessen:
Danke fuer den Vorschlag. Halte ich auch fuer richtig und wichtig. Gerade
gestern hatte ich Probleme mit einer Mail ueber 4-6 MB, weil natuerlich
hier auch die Spaces begrenzt sind.

2) An der  Wuppertaler Sitzung zum Berichtwesen heute nehme ich nicht 
teil, weil einiges nach dem Urlaub nachzuarbeiten ist und jetzt zwei 
Mitarbeiter Urlaub haben. Sonst waere ich gerne hinzugekommen, da die 
Diskussion zum Fuehrungsinformationssystem SuperX sehr interessant 
geworden ist.

3) Auch die neue Broschuere von HIS zum Ausstattungsvergleich der 
Hochschulen in Niedersachsen (Band 108) liest sich methodisch sehr gut. 
Ich sehe zur Zeit eine gewisse Chance, die vor 20 Jahren aus 
hochschulpolitischen Gruenden. abgebrochenen Arbeiten zum Thema 
Berichtswesen/Informationssysteme wieder auf den Weg zu bringen. 
Vielleicht gibt es ja irgendwann auch einen dv-gestuetzten 
Betriebsvergleich fuer Hochschulen wie bei den Kliniken und Kommunen 
schon lange ueblich (uebrigens ohne Missbrauch durch Hochschulpolitiker 
und Ministerien).

4) Die SAS Institute GmbH hat mich fuer den 11.Mai nach Heidelberg 
eingeladen (Controllinginstrumente fuer die oeffentliche Verwaltung). 
Ich gebe die Einladung gerne an eine DV-interessierte Fuehrungskraft 
der Hochschulverwaltung weiter. Die Veranstaltung ist sicher ebenso 
interessant wie die Kanzlerfortbildung 1993 in Karlsruhe zum gleichen Thema.

5) Die Firma Mummert+Partner hat mich zu einer Veranstaltung in die 
Hamburger Landesvertretung in Bonn (15. Mai nachmittags ) eingeladen: 
Offenbar keine schlanke Veranstaltung zur schlanken Verwaltung mit DV 
(Herrn Ellwein stehen Vortragende aus der Versorgungs- und 
Finanzverwaltung gegenueber. Auch mir ist die Abmagerungskur nur bei 
den Hochschulverwaltungen und nicht bei mir selbst gelungen!)

6) Der Kanzler der neuen FH RheinSieg hat die Mitglieder der 
DV-Projektgruppe der Hochschulverwaltungen fuer den 16.Mai nach Sankt 
Augustin eingeladen. Auch wenn die Tagesordnung sehr interessant ist, 
bitte ich dringend darum, nur EINEN Teilnehmer je Einrichtung zu 
entsenden. Ferner rege ich die Bildung von Fahrgemeinschaften an. 
(Uebrigens: Ich wuerde mich freuen, wenn Herr Schaarwaechter von der 
UniBib Dortmund an der Veranstaltung teilnaehme und kurz zum 
Bibliotheksnetzwerk berichtete. Vielleicht koennte ja auch die naechste 
Sitzung der DV-Projektgruppe in der UniBibliothek Dortmund stattfinden?)

7) Die AFCEA Bonn hat mir zu ihrer diesjaehrigen Ausstellung mit Tagung 
in Bonn-BadGodesberg Programm und Eintrittskarten zugesandt (17. und 
18. Mai ab 9 Uhr). Wer nicht auf der CeBit war, sollte hinfahren. Die 
AFCEA ist klein, aber fein, insbesondere gut organisiert.

8) Der DFN-Verein hat mir ein Ergebnispapier zum Aachener 
Sicherheitsworkshop zugesandt. Auch wer nicht vom 22. bis 24. Mai zur 
Netztagung der Hochschulverwaltungen nach Kaiserslautern faehrt, sollte 
sich das Papier duchlesen.

9) Der DFN-Verein und die GMD veranstalten vom 6. bis 9. Juni Ihre 
diesjaehrige Arbeitstagung zu Rechnernetzen in Bad Honnef (ATM, 
Multimedia usw.).

10) Das HRZ Essen hat mir das HeRZBlatt vom Maerz zugesandt. Lesenswert:
a) Was ist Systemmanagement?
b) Benutzungsordnung fuer DFN-Dienste
c) WWW-Infodienste
d) zentrale Mailadressen
e) DV-Kurse im Sommersemester
f) Bestellschein fuer regelmaessige Leser des herzblattes

11) Das GGRZ Koeln gibt kostenlos BS2000-software fuer die 
Rechenzentrumsabrechnung ab.

12) Wer hat Erfahrungen mit Reiseplanern fuer den PC? Wir setzen hier 
im MWF mit gutem
Erfolg das elektronische Kursbuch der Bahn ein (HaCon, Hannover). Ich 
suche nach weiterer Software (insbesondere zum Hotelbereich).

13) Zur Strategie von HP liegen mir verschiedene Unterlagen zum 
kuenftigen Einsatz von Produkten vor (LotusNotes, WindowsNT, PC-Server, 
Mobile Datenuebertragung, neue Drucker und Scanner, Omnibook, Schulung, 
comfax). Ich wuerde mich gerne mit anderen HP-Kunden hinsichtlich des 
weiteren Vorgehens bei DV-Beschaffungen abstimmen.

14) Wir hatten vereinbart, die Informix-Lizenzen fuer die 
Hochschulverwaltungen ab 1995 zentral abzurechnen. Offenbar stellt 
Informix immer noch Einzelrechnungen aus. Ggf. sollten die Hochschulen 
die Firma auf die Sammelabrechnung hinweisen.

15) Zur Strategie von Microsoft (Windows 95, WindowsNT, MSOffice) haben 
wir  Informationsveranstaltungen bei Microsoft Neuss besucht. Ich 
hielte es fuer zweckmaessig, wenn im Rahmen des Programms fuer die 
hochschuluebergreifende Fortbildung der Mitarbeiter der 
Hochschulverwaltungen oder auch bei Microsoft eine solche Veranstaltung 
gemeinsam von den Hochschulverwaltungen durchgefuehrt wuerde. Die 
jetzige Praxis, dass microsoft softwareproebchen an einzelne 
DV-Mitarbeiter verschickt, halte ich NICHT fuer eine ausreichende Basis 
fuer kuenftige Installationen fuer den normalen Buerobetrieb. Ich halte 
dies auch fuer einen Missbrauch von oeffentlich finanzierten 
DV-Einrichtungen in den Hochschulen. Auch Microsoft selbst betont immer 
wieder, dass die hardware- und software-Kosten nur einen Bruchteil der 
eigentlichen Kosten ausmachten und dass die eigentlichen DV-Kosten beim 
Personal, bei der Organisation und bei der Schulung der Anwender 
entstuenden. M.E. sollten sich die Hochschulverwaltungen als 
geschlossenene Anwendergruppe gegenueber Microsoft praesentieren. Noch 
besser waere es natuerlich, wenn sich auch die Rechenzentren dieser 
Aktion anschloessen. Nicht jede software-Aenderung und Neuversion muss 
sofort installiert werden! Auch muessen nicht alle Programme auf allen 
PC installert werden!

16) Zum Schluss noch etwas Antikes: Ostern habe ich gut verbracht- In 
einem Gebirgsort auf Naxos ohne Email und Notebook usw., Leider gab es 
ueberall Handies und Fernseher. In Athen habe ich aus der Naehe u.a. 
alte Hellenen und Helleninnen (Sonderausstellung von Melina Merkouri, 
sehr zu empfehlen!) besichtigt. Alte Antiquitaeten habe ich leider 
nicht gefunden.
Viel Freizeit am Tag der Arbeit und Hals- und Beinbruch beim Tanz in 
den Mai wuenscht

Uwe Marquardt 28.4.95


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