13. InetBib-Tagung, Programm Mittwoch 10.2.2016

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Workshops

9:30 – 11:00, Stadtbibliothek, Max-Bense-Forum

Makerspace
Prof. Dr. Rudolf Mumenthaler, Dr. Karsten Schuldt und Prof. Bruno Wenk, HTW Chur

Abstract

Makerspaces sind ein vieldiskutiertes mögliches Betätigungsfeld für Bibliotheken in der Zukunft. An der HTW Chur wurde ein LibraryLab eingerichtet, in dem sich Studierende mit dem Konzept Makerspace und mit verschiedenen Technologien vertraut machen können. Im Workshop werden dieses LibraryLab sowie die Ergebnisse eines Projektkurses mit Studierenden präsentiert und veranschaulicht. Gleichzeitig werden die Möglichkeiten und Grenzen für Bibliotheken und Bibliotheksmitarbeitende im Kontext Makerspaces diskutiert.

9:30 – 12:00, Schulungsraum UB Stadtmitte, Holzgartenstr. 16, 70174 Stuttgart (im Gebäude ausgeschildert)

Open Journal Systems
Christina Riesenweber, FU Berlin und Christin Wohlrath, Universität Konstanz

Abstract

Der Workshop widmet sich der Darstellung und der Gründung einer Zeitschrift und Abbildung des Redaktionsprozesses mit OJS.
Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird der Aufbau einer Zeitschrift mit OJS gezeigt. Wir werden praktische Übungen durchführen und Fragen zur redaktionellen Arbeit klären. Wir berichten über die Ergebnisse unseres Projektes „OJS-de.net“ und über unsere Erfahrungen als Hosting-Dienstleister an deutschen Universitäten.

13:30 – 16:00, Stadtbibliothek, Max-Bense-Forum

Schnupperworkshop RDA
Prof. Heidrun Wiesenmüller M.A., Hochschule der Medien, Fakultät Information und Kommunikation

Volltext Abstract

Der neue internationale Katalogisierungsstandard „Resource Description and Access“ (RDA) kommt seit Oktober 2015 in den Bibliotheksverbünden sowie bei großen Bibliotheken wie der Deutschen Nationalbibliothek zum Einsatz; auch die ekz erschließt seit Januar 2016 mit RDA. RDA unterscheidet sich sowohl in grundsätzlicher Hinsicht als auch in vielen Details vom bisherigen deutschen Katalogisierungsregelwerk RAK. Es hat das Ziel, bibliothekarische Erschließungsdaten nutzerfreundlicher zu gestalten und besser an aktuelle Bedürfnisse anzupassen. Der Schnupperworkshop bietet Einblicke in die Grundprinzipien von RDA und stellt wichtige Neuerungen und Unterschiede zum bisherigen Regelwerk anhand konkreter Beispiele vor.

Tagungsprogramm

Tiefenhörsaal M 17.01 (Uni-Hochhaus K II) Keplerstr. 17

Block 1, 12:30 – 13:30 „Treiben wir oder werden wir getrieben?“ (Moderation:  Dr. Helge Steenweg)

Grußworte
Prof. Dr.-Ing. Dr. h. c. W. Ressel, Rektor der Universität Stuttgart

Baden-Württemberg 2.0 – Neue Medien – Neue Netzwerke – Neues Image. Impulsvortrag
Andreas Schüle, Leiter des Referats Landesmarketing und Veranstaltungen im Staatsministerium Baden-Württemberg

Abstract

Wir können alles. Außer Hochdeutsch. – Dafür ist Baden-Württemberg bekannt. Doch wer „alles“ kann, muss auch neue Medien können: In den letzten drei Jahren hat die bekannte Imagekampagne einen Online-Auftritt und eine Social-Media-Strategie entwickelt, welche die Landeskommunikation revolutioniert haben. Mit der konsequenten Ausrichtung auf neue Zielgruppen, der Nutzung crossmedialer Möglichkeiten und dem Aufbau eines bundesweiten Blogger-Netzwerks gelang es der Kampagne trotz sinkender Budgets, das Land Baden-Württemberg neu zu profilieren.
Sind diese Erfahrungen auf Bibliotheken übertragbar?

Block 2, 13:30 – 14:30 „Automatisches Treiben“ (Moderation: Prof. Cornelia Vonhof)

Arbeit 4.0 in der Benutzungsabteilung einer großen Universitätsbibliothek
Dr. Silke Glitsch, Dr. Kerstin Helmkamp, SUB Göttingen

Volltext Abstract

Die Automatisierung in der Arbeitswelt erreicht im Zuge der allgemeinen Digitalisierungswelle eine neue Dimension. Politik und Gewerkschaften haben dies inzwischen begriffen und versuchen, unter der Überschrift „Arbeit 4.0“ geeignete Strategien zu entwickeln. Einen der Kernbereiche stellt dabei der Personalbereich dar. Hier zeigt sich, dass völlig neue Kompetenzen in einem kurzen Zeitraum erforderlich sind, Personalumstrukturierungen ein großes Thema sind und die Administration des Personals neue Wege gehen muss. Im Vortrag sollen drei Beispiele aus der gemeinsamen Praxis der Öffentlichkeitsarbeit und der Benutzungsabteilung der SUB Göttingen dies verdeutlichen: 1) Konsequenter Ausstieg aus dem Bargeldverfahren durch Anschluss an die Kassensoftware des Studentenwerks Göttingen mit Schnittstelle zum PICA-Ausleihsystem und gleichzeitig zu SAP 2) Durchführung und Auswertung von Online-Umfragen bei unterschiedlichen Zielgruppen mittels Software sowie Implementierung der Ergebnisse in die Praxis (insb. Serviceweiterentwicklung, Strategieanpassung) 3) Automatisierung der Personaleinsatzplanung durch den Einsatz einer Dienstplansoftware. Wesentliche Voraussetzungen dafür sind, die technischen Kenntnisse der Mitarbeiter_innen zu stärken und auf neue Felder auszudehnen, eine mittel- und langfristig strategische Personalentwicklung aufzubauen und die Arbeitsprozesse über den Routinebetrieb hinaus stärker auf Kreativität und Flexibilität hin auszurichten.

SeatFinder – 3 Jahre Erfahrung mit dem Wegweiser für freie Lern- und Arbeitsplätze
Uwe Dierolf, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), KIT-Bibliothek

Volltext Abstract

Anfang 2013 nahm an der KIT-Bibliothek die Web-Applikation „Wegweiser Freie Lern- und Arbeitsplätze“ ihren Betrieb auf. Inzwischen hat die Lösung den griffigen Namen „SeatFinder“. Auf Basis von WLAN-Sitzungen wird der Belegungsgrad geschätzt, wodurch sich der SeatFinder auch für den 24/7-Betrieb und somit für den Einsatz an der KIT-Bibliothek eignet. Heute werden damit den Nutzern für fast 20 Lernräume aktuelle Belegungsinformationen angeboten und seit Juni 2015 nutzt auch die Universität St. Gallen den SeatFinder als gehostete Lösung. Dieser Vortrag zeigt im Rahmen eines Rückblicks die Möglichkeiten auf, die ein solches Leitsystem bietet. Der Weg der Daten vom Netzwerkprovider zum SeatFinder, vom SeatFinder ins Web und in Apps aber auch die Auswertung der Daten zur Ermittlung von Belegungszahlen werden beschrieben. Abgerundet wird der Vortrag durch einen Ausblick auf die mögliche Nutzung der SeatFinder-Daten im Kontext der Beacon-basierten Marketing-App BiBlue.

Kaffeepause, 14:30 – 15:00

Wir servieren Kaffee und andere Getränke in der Firmenausstellung. Tagungsbesucher sind herzlich eingeladen.

Block 3, 15:00 – 15:45 Firmenvorträge

„Forschungstrends, Forschungsexzellenz und Bibliometrie – treiben wir oder werden wir getrieben?
Neue Möglichkeiten und Einblicke in die Entwicklung des Analysetools SciVal von Elsevier.

Günther Hansen (Solution Sales Manager, Research Management), Elsevier

Abstract

In einer Live-Demonstration wird am Beispiel eines konkreten Forschungsfeldes gezeigt, wie über Publikationsanalyse globale Hotspots dieses Forschungsfeldes, Rising Stars und thematische Trends innerhalb des Feldes erkannt werden koennen und solche Analysen in eine Gesamt-Forschungs-(exzellenz)-Strategie einer Forschungseinrichtung fließen können.
Kurz wird auf kommende Entwicklungen des Tools in 2016 eingegangen – die Inklusion von Patentdaten und Arwarded Grants.“

Ein OPAC für viele Quellen

Petra Hauschke, Glomas

Abstract

Eine der größten, aktuellen Herausforderungen von Fachinformationsabteilungen ist es, ein vielseitiges Informationsangebot anbieten zu können, das alle externen und internen Informationsquellen berücksichtigt, die in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Institution relevant sind. Wir stellen Ihnen in dieser Session unser Federated Search Modul eSearch vor, das eine zeitgemäße und zukunftsorientierte Lösung für diese Herausforderung bietet. In dem Webportal von eSearch sind verschiedene Quellen, wie bspw. ScienceDirect, SpringerLink, TIB Hannover, DIN Normen und viele mehr in einer gemeinsamen Oberfläche integriert. Der Vorteil von eSearch liegt insbesondere darin, dass alle Quellen in einer einzigen Abfrage durchsucht werden können und die Suchergebnisse in einer gemeinsamen Ansicht präsentiert werden.
Zusätzlich haben Ihre Nutzer die Möglichkeit Suchhistorien, Suchanfragen, Merklisten, Notizen und Alertservices über alle integrierten Quellen zu speichern. Für die Weiterverarbeitung der Suchergebnisse steht ein umfangreiches Angebot an Exportformaten zur Verfügung.
Damit bietet Ihnen eSearch eine zentrale Anlaufstelle für die Recherche für Sie und Ihre Nutzer.

Block 4, 16:00 – 17:30 „Offenes Treiben“ (Moderation: Christin Wohlrath)

10 Schritte für mehr Openness in Ihrer Bibliothek
Felix Lohmeier, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB), Abteilung Informationstechnologie

Volltext Abstract

Bibliotheken stehen traditionell für den freien Zugang zum Wissen. Dieses Prinzip erlebt in der digitalen Welt mit Open Access, Open Source und Open Data seit Jahren eine Renaissance. Kaum eine Bibliothek, die sich nicht öffentlich dafür einsetzt. Und dennoch mangelt es oft an der nötigen Konsequenz, denn BibliothekarInnen werben beispielsweise am Campus für Open Access, publizieren aber selbst oft genug noch in Zeitschriften, die nicht unter einer freien Lizenz stehen. Im Vortrag werden 10 praktikable Schritte für mehr Openness vorgestellt, die interessierte Bibliotheken als Checkliste für sich nutzen können.

ZB MED: Eine Zentralbibliothek als treibender Motor für Open Access in den Lebenswissenschaften
Ursula Arning, ZB Med

Volltext Abstract

ZB MED, das Leibniz-Informationszentrum für Lebenswissenschaften versteht sich als Motor für Open Access in den Lebenswissenschaften. Dafür hat es zentrale Angebote entwickelt, die im Publikationsportal PUBLISSO münden: beraten-publizieren-vernetzen. Konkret werden Beratungskonzepte und Workshops entwickelt, wie z.B. die Vorteile von Open Access durch Bibliothekarinnen und Bibliothekare den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der jeweiligen Institution erläutert werden können. Gleichfalls entwickelt ZB MED Publikationsplattformen, die das Open-Access-Publizieren den wissenschaftlichen Standards entsprechend ermöglichen, dabei auf Neutralität und Objektivität achten. Die Publikationsplattformen können auch durch andere Institutionen nachgenutzt werden, da es sich um Open Source Systeme (Drupal) handelt. Das Angebot richtet sich gleichermaßen an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wie auch an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, also Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bibliotheken.

Einblick und Ausblick – Zwei Jahre Open Access Programm der Royal Society of Chemistry in der Allianzlizenz
Sybille Geisenheyner, Regional Manager Central, Eastern & Northern Europe, Royal Society of Chemistry Worldwide Ltd.

Abstract

Die Aufmerksamkeit für Open Access fördern war ein Ziel der Implementierung des Gold4Gold Programms der Royal Society of Chemistry. Zusammen mit der TIB Hannover, gefördert durch die DFG, bietet die Royal Society of Chemistry dieses Model im Rahmen der Allianzlizenzen seit 2014 deutschlandweit an. Mittlerweile beteiligen über 95 Einrichtungen an die Lizenz plus alle Max-Planck- und Fraunhofer Institute. In 2014 wurden den beteiligten Institutionen über 950 Open Access Gutscheine übermittelt. Bei einem 100%igen Einsatz entspräche das ca. 60% der aus Deutschland publizierten Artikel bei der RSC (Corresponding Author). Eine Poolung der Gutscheine und eine Weiterverteilung an Einrichtungen mit weiterem Bedarf soll eine maximale Ausnutzung bewirken. In 2014 wurden letztendlich 777 Gutscheine eingesetzt. Für 2015 liegt diese bei voraussichtlich über 900 durch das Programm geförderten Open Access Artikel. Genauere Zahlen werden dann im Februar 2016 zur Verfügung stehen. Was hat das Projekt bei den Einrichtungen bewirkt? Hat es geholfen, Open Access Prozesse zu implementieren? Gibt es eine bessere Kommunikation zwischen Bibliothek und Fakultät über Publikationsverhalten? Hat das Projekt nachweisbare globale Effekte? Der Vortrag soll Hintergrundinformationen und Zahlen liefern, die die Diskussion im Bereich Open Access effektiv unterstützen können. Die Royal Society of Chemistry (RSC) ist ein Berufsverband in Großbritannien, der die Förderung der chemischen Wissenschaften zum Ziel hat.

Rahmenprogramm

Führung durch die Stadtbibibliothek, 17:00 – 18:30

Stadtbibliothek Stuttgart, Mailänder Platz 1

Diese Führung wird Mittwoch, Donnerstag und Freitag angeboten. Maximale Teilnehmerzahl 25. Vorabanmeldung per E-Mail individuell notwendig bei Frau Meyer, Stichwort InetBib-Tagung.

Sektempfang, 17:30 – ?

Tiefenhörsaal M 17.01 (Uni-Hochhaus K II) Keplerstr. 17

Wir servieren Sekt/Prosecco und einen kleinen Snack in der Firmenausstellung. Alle Tagungsbesucher sind herzlich eingeladen. Wir danken ImageAccess für die finanzielle Unterstützung!

Führung durch die Universitätsbibliothek, 18:15 – 18:45

Universitätsbibliothek Stuttgart, Campus Mitte, Holzgartenstraße 16

Diese Führung wird Mittwoch, Donnerstag und Freitag angeboten. Anmeldung nicht notwendig, Treffpunkt Eingangsfoyer der UB Campus Stadtmitte.

Führung durch den Neubau der HdM, die neue Bibliothek und die „Lernwelt“. , 18:45 – 19:30

Hochschule der Medien, Nobelstraße 10 (Campus Vaihingen)

Anmeldung am Tagungsbüro, Treffpunkt Eingangsfoyer der HdM. Anfahrtsweg etwa 40 Minuten mit der S-Bahn ab Stadtmitte.

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